Todesstrafe... wir sind hier doch nicht in China, im Iran oder im Bible Belt...
Meine Meinung ist einfach folgende: Wer gegen die Menschenwürde verstößt, hört auf, ein Mensch zu sein, und braucht entsprechend selbst nicht mehr wie ein Mensch behandelt werden. Dass solche Entscheidungen sehr weitreichend sind und eine entsprechende Genauigkeit / Eindeutigkeit der Nachweise erfordern, leuchtet selbstverständlich ein. Und dass kein LAndgericht über entsprechende Befugnis verfügt, sollte auch klar sein. Darum sprach ich auch nur von wirklich eindeutigen Fällen. Dass das Sparen dabei nicht als das Argument gilt, weiß ich auch. Das war auch gar nicht mein Ziel. Nur ich halte es für unzumutbar, Wesen noch am Leben zu lassen, die anderen Menschen derart Leid zugefügt haben, und auf eine solche monströse Art und Weise, wo doch stets von einer Fluchtgefahr auszugehen ist. Es stellt schlicht und ergreifend ein gesellschaftliches Sicherheitsrisiko dar. Kinderschänder, Serienmörder und anderes Ungeziefer gehört einfach nicht unter Menschen. Auch nicht in Quarantäne, denn auch dann sind sie noch unter Menschen. Sondern sie gehören in den Abfall.
Edit: Zusammenfassend gesagt: Bei der Todesstrafe quält sich der Mörder weniger [...]
Zitat von: illuminatus am 23 März 2012, 20:46:44Edit: Zusammenfassend gesagt: Bei der Todesstrafe quält sich der Mörder weniger [...]Davon abgesehen dass ich annehme, dass Du das selbst nicht glaubst was Du da schreibst: Dieses Plädoyer für die Todesstrafe aus "humanistischen Motiven" konterkariert Deine zuvor dargelegte Argumentation, aus der vor allem Rachsucht spricht ("Ungeziefer", "Abfall"). Wieso man Ungeziefer oder Abfall auf einmal doch so menschelnd behandeln sollte und ihnen diese unendliche Gnade eines schnellen Todes anstelle einer langen, grausamen Gefängnisstrafe zugestehen sollte, erschließt sich überhaupt nicht. Ich hätte eher angenommen, dass Du dafür bist, den Abschaum der sein Menschsein verwirkt hat, möglichst langsam und quälend zu Tode zu foltern.
Ameisen nehmen nämlich keine Gefangenen.
So so... weil du nicht meiner Meinung bist, ist meine Meinung gleich Blödsinn? Und ich soll extremistisch sein?
Nein, ich meine das einfach aus der Perspektive der Opfer und der Gesellschaft zusammengerechnet. Ich meine, stell dir vor, du triffst jemanden, von dem du weißt (z. B., weil du es gesehen hast), dass er gemordet hat: Wie behandelst du ihn? Und was stellst du dir vor, was würdest du mit ihm gern anstellen? Und ganz wichtig: Was willst du nicht? Das sind die grundlegenden Fragen. Und ich will ganz sicher nicht, dass dieser jemand noch einmal mordet. Ihn selbst töten, wäre Selbstjustiz, im besten Falle, eigentlich sogar selbst Mord. Aber: Klagt man ihn an, und man kann eindeutig nachweisen, dass er einen Mord begangen hat, und er wird dann zum Tode verurteilt, ist das gesellschaftliche Rechenschaft. Jede Gesellschaft hat ein Recht darauf, sich zur Wher zu setzen, mit allen Mitteln. So tun's die Tiere auch. Wenn eine Ameiser anfangen würde, den Ameisenhaufen zu beschädigen, für die Gesellschaft also eine Gefahr darstellen, dann kannst du dir ganz sicher sein, werden die anderen Ameisen diese eine töten. Ameisen nehmen nämlich keine Gefangenen. Da sind wir schon fortschrittlicher. ;-)
Ich hätte eher angenommen, dass Du dafür bist, den Abschaum der sein Menschsein verwirkt hat, möglichst langsam und quälend zu Tode zu foltern.Im Anschluss an so eine Behandlung würde er doch auch keine Gefahr mehr für die Gesellschaft darstellen. Was spricht also dagegen, den Nicht-Mehr-Menschen möglichst langsam und grausam ins Jenseits zu befördern?
Deine "Argumente" für die die Todesstrafe sind der gleiche Blödsinn, den auch andere Extremisten äußern. Oder Betrunkene am Stammtisch. Also ja, es ist Blödsinn.
Nun, ich habe eigentlich alles kund getan, was kund zu tun war, um meine Meinung deutlich genug zu machen. Damit hat sich das Thema für mich gegessen.