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Autor Thema: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit  (Gelesen 7294 mal)

Kallisti

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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #15 am: 14 Februar 2012, 12:29:51 »

Nochmal langsam für Dich zum Verstehen:
Ich bestreite nicht, daß Menschen in den Unternehmen so denken und so motiviert sein können. Aber das Unternehmen als Ganzes, als juristische Person, wird ökonomisch denken. Sonst wäre es längst pleite.

Das Unternehmen denkt? Ich dachte bisher immer, das sei eine spezifisch menschliche Fähigkeit. - Also es sind immer noch Menschen, die "hinter" einem Unternehmen stehen, die es gründen, die es "betreiben" und die Entscheidungen treffen. Dass diese auch ökonomisch sein müssen, habe ich nicht abgestritten, aber was da wie im Vordergrund steht, ist doch die Frage! Und eben darum geht es doch:

Zitat
daß Menschen in den Unternehmen so denken und so motiviert sein können.

Also wie von mir oben ausgeführt.
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Eisbär

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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #16 am: 14 Februar 2012, 15:32:02 »

Ich rekapituliere: Kallisti hat immer recht, selbst wenn sie nicht versteht, worum es geht.


Warum hab ich's überhaupt wieder versucht?
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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #17 am: 17 Februar 2012, 20:11:35 »

... Letztendlich ist das auch nur so 'ne Modeerscheinung, langfristig wird es sich nicht durchsetzen.

Das ist ja nun ein Satz aus der langen, langen Reihe "berühmte letzte Worte" - das hat die Musikindustrie übers Internet gedacht, die Photobranche über Digitalfotografie, Filmfabriken über Fernsehen, Wollhändler über Baumwolle, Handweber über elektrische Webstühle, Kerzenzieher über Gaslicht...etc. ad nauseam.
Ich glaube, da muss man genauer hinsehen, immer.
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Kallisti

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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #18 am: 28 Februar 2012, 02:05:50 »

Hier auch noch was zu "ginge/geht auch anders" ...

http://www.schrotundkorn.de/2012/201203m06.php

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l3xi

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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #19 am: 28 Februar 2012, 14:19:20 »

Bevor in Europa eine Ratingagentur mit Schwerpunkt "Nachhaltigkeit und Wohlstand für alle" so fest verankert wird, das sich die größten Geldhäuser der EU/Welt an deren Aussagen etc. halten, dem "Homo Oeconomicus" abschwören und das auch noch aus Überzeugung, friert die Hölle zu.
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Kallisti

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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #20 am: 28 Februar 2012, 14:33:20 »

Oh ja. Das ist zweifelsohne die angemessene Betrachtungsweise - statt zu sagen: interessant und schön, dass es sowas immerhin gibt bzw. auf den Weg gebracht wird, nicht mehr völlig undenkbar ist, dass Menschen (wenigstens einige) "begreifen" ... und entsprechende Schlüsse ziehen, sich verhalten, Dinge verändern (damit "es" - besser, gerechter, nachhaltiger ... - funktionieren kann: langfristig vor allem), ist die Reaktion:

Alles Dreck, kann sich sowieso nicht halten/durchsetzen, völlig unrealistisch/unmöglich ...

Genau. So wird es bestimmt was ...

 ::)
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l3xi

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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #21 am: 28 Februar 2012, 16:17:00 »

Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass sich eine solche angedachte Ratingagentur etablieren kann und die 4 großen  (Moody’s; S&P; Fitch; DBRS) das kampflos hinnehmen?

Vor allem, weil die finanzkrätigsten Länder in der EU bisher nicht einen einzigen Ansatzpunkt gezeigt haben, von diesem aktuellen Höllentripp runter zu wollen...

Die Rede von der "marktkonformen Demokratie" schon wieder vergessen?

http://www.youtube.com/watch?v=rIRoVwpG7DQ

Oder: Schuldenbremse für alle - Heute zum Nulltarif. Alles was sie machen müssen, ist Löhne drücken und Sozialausgaben streichen. Aber vergessen Sie auch ja nicht, dass Bildung für alle schlecht ist und hohe Unternehmenssteuern sowieso. Alles Teufelszeug. Am besten Staatsfinanzierung nur über Spenden.


In dieser Denke ist nur Platz für soziale Kälte. (Zumal der Markt an sich ohne Einwirkung von außen niemals sozial ist. Das hat Eisbär ja auch schon versucht, dar zu legen.) Wer das nicht versteht, der hält auch Scripted Reality für das wahre Leben.

Im Übrigen halte ich Rating-Agenturen, die Urteile über ganze Volkswirtschaften fällen und damit verheerende Staatskrisen auslösen können, per se für falsch, überflüssig und vor allem gefährlich.
« Letzte Änderung: 28 Februar 2012, 16:29:32 von l3xi »
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CubistVowel

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Re: IBM: Liquid - Globalisierung der Arbeit
« Antwort #22 am: 03 April 2012, 17:20:45 »

Der Journalist Tomasz Konicz nimmt auf Gegenblende.de (jahaa^^) Stellung zum Thema "Crowdsourcing" und nennt es Tagelöhnertum im Internetzeitalter.
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"Maybe this world is another planet's hell." (Aldous Huxley)