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ACTA, Urheberschutzrechte im Internet

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danny:
so, das mit dem aktionstag am 11.2. nimmt so langsam form an, auch in hamburg wird etwas gehen, als veranstaltungsort wird erstmal ganz groß die innenstadt angegeben bis die konkrete demoroute feststeht.

hier ist die veranstaltung im gesichtsbuch mit allen näheren infos:

http://www.facebook.com/events/337175779649566/

Black Ronin:
Also, ich reagiere immer sehr allergisch, wenn mir eine Instanz irgendwas vorenthalten will. Sei es nun eine Pflanze, die plötzlich illegal ist oder Informationen die ich nicht bekomme. Egal. Aber in das Thema muss ich mich noch mehr einlesen.
Sag mal colourize: Was ist denn da der Unterschied? Urheberrecht und Verwertungsrecht ? Da bin ich zu doof zu, versteh ich nicht.

colourize:

--- Zitat von: Black Ronin am 01 Februar 2012, 09:59:22 ---Was ist denn da der Unterschied? Urheberrecht und Verwertungsrecht ? Da bin ich zu doof zu, versteh ich nicht.

--- Ende Zitat ---
Ich lege deshalb Wert auf die Unterscheidung, weil oft zu hören ist dass die Piratenpartei etwa "das Urheberrecht abschaffen" wolle oder ähnlicher Mumpitz. Nun ist das Urheberrecht überhaupt nicht das Problem, (und als natives Recht nicht so ohne weiteres abschaffbar) sondern vielmehr das, was oft als "Copyright" bezeichnet wird. Das Urheberrecht ist ideell und unveräußerlich. Es fällt immer einer natürlichen Person zu - eine juristische Person kann kein Urheber eines Werkes sein.
Ganz anders ist es mit dem Verwertungsrecht bzw. Copyright. Hier steht nicht im Mittelpunkt, wer das Werk als Urheber erschaffen hat, sondern wer damit legitimiert durch den Gesetzgeber Cash machen darf. Es geht beim Copyright/Verwertungsrecht NICHT wie uns die Rechteverwertermafia immer weiß machen will um den "Schutz geistigen Eigentums der Urheber", sondern um die künstliche Verknappung eines Gutes aus rein ökonomischen Gründen. In den allerallermeisten Fällen werden vom Inhaber der Verwertungsrechte Einnahmen erzielt, die bestenfalls zu einem minimalen Anteil beim Urheber ankommen - wenn überhaupt etwas dort ankommt. Grundsätzlich: kleine und wenig bekannte Künstler erhalten so gut wie garnichts, größere und bekanntere etwas mehr, am meisten bleibt bei den Musikverleger hängen. Da sich die Verwertungsgesellschaften (GEMA, GVL) selbst den Schlüssel zur Verteilung der Einnahmen ausdenken, ist das ja auch nicht verwunderlich.

Black Ronin:
Istdaskompliziert. Habe aber verstanden. Dankeschön.

Und die Gema ist ne Saubande. So

CubistVowel:

--- Zitat von: colourize am 31 Januar 2012, 17:56:01 ---Der ganze Entstehungsprozess von ACTA ist bislang ja eher wenig in den Medien reflektiert worden, was wenigstens eine Einflussnahme der ACTA-Lobbyisten auf die Massenmedien nahelegt - wenn nicht sogar eine Interessenkongruenz zwischen Massenmedien und ACTA-Lobby.

--- Ende Zitat ---

Und zwar genau die, die du oben selbst schon angedeutet hast: Wenn es möglich wäre, das Internet als Informationsquelle faktisch auszuschließen, würden die "alten" Medien wieder an Einfluss gewinnen. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt... ::)

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