*seufz*Völliger Mumpitz. Bin kein Vater, will keiner werden, fühle mich meinen Geschlechtsgenossen auch nicht verpflichtet, mag keine Dichotomien und würde damit nie behaupten dass "Frauen immer schuld" seinen oder ähnliches. Aber es ist im Grunde egal was ich hier schreibe, bringt nichts außer dass ich mich gerade über mich ärgere, es doch zu tun.Habe aber nun keine Lust mehr mich zu ärgern.
Nein, kallisti, es geht nicht um "all die alleinerziehenden Frauen", es geht um dich. Um dich, und um dein merkwürdiges Mitteilungsbedürfnis, das schon längst den Rahmen dieses Forums vollständig überschritten hat. Zum dritten Mal: du bist hier falsch. Und das wird auch nicht besser, wenn du in diesem thread erneut fünf Seiten lang das Gleiche schreibst.
ZitatAber klar, die 96% alleinerziehenden FRAUEN sind - wie wir ja oben schon feststellten - ALLE SELBER SCHULD (...)Ich möchte nur noch einmal dran erinnern, dass deine Statistik trügerisch ist, siehe oben: Es gibt auch einen ordentlichen Haufen an Frauen die ihr Kind alleine erziehen wollen, bishin, dass sie dem Vater jeglichen Kindskontakt verbieten (!). Da kommt dann "selbst schuld" sehr wohl hin.Das Thema ist ja "vaterlose Gesellschaft" hier. "Alleinerziehende Mütter dank Arschlochvätern" ist da nur ein winziger Ausschnitt der Wahrheit. Diese ist eben doch viel komplexer.Dass du aus deiner Warte heraus deinen persönlichen Fall am ehesten ergründen möchtest, ist nachvollziehbar, namens "warum sind Männer manchmal so?". Dennoch geht das ein wenig an der Wahrheit vorbei, wenn du in deinem Hirn verankerst, dass von allen 95% Frauen dann ja die dahinterstehenden Väter alle Ärsche sein müssen. Das stimmt so nun einmal einfach nicht. Es gibt mindestens genauso viele Frauen darunter, die selbst so egoistisch sind wie die von dir angesprochenen Männer.Ich kann mich weder in einen Mann der abhaut gänzlich hineinversetzen, noch in eine Frau, die einem Mann den Kontakt zu ihrem Kind unterbindet. Ein Egoismus dieser Art ist mir fremd, ich weiß, dass ich dafür gradestehen muss wenn ich ohne Kondom mit einer Frau schlafe und dabei -huch- ein Kind entsteht. Sex ist nun einmal in erster Linie zum Kinderkriegen da. *edit* Schlechtschreibfehler entfernt
Aber klar, die 96% alleinerziehenden FRAUEN sind - wie wir ja oben schon feststellten - ALLE SELBER SCHULD (...)
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil."Marie von Ebner-Eschenbach
Öh ... damit meinst du aber auch teils dich selbst, denn dass hauptsächlich die Männer an all den Alleinerziehenden schuld wären, das ist auch nichts anderes als ein Vorurteil von dir, das musst du zugeben. Schließlich gibt es, wie du ganz richtig festgestellt hast, keine verlässlichen Zahlen darüber, warum die Damen alleinerziehend sind.
Es gibt auch Fälle, bei denen sich ein Paar trennte, bevor sie erfuhr, dass sie nun schwanger ist, und der Mann schon längst in einer neuen Beziehung lebt, nachdem sie es erfuhr. Soll er dann stante pede seine neue Freundin verlassen für das Kind? Macht nun auch nicht soo wirklich einen Sinn. Auch da wird die Frau alleinerziehend bleiben (schließlich wird es ja Gründe haben warum sie sich getrennt haben!). Sicher wird der Vater dann das Kind häufiger sehen und mit ihm auch einiges unternehmen, aber alleinerziehend bleibt die Dame ja trotzdem, sofern sie nicht jemand Neuen ebenfalls kennen und lieben lernt.
Deswegen, Kallisti: Es ist wirklich völlig wurscht wo du regelmäßig auftauchst da draußen, wirklich absolut völlig egal, hauptsache du tust es!
Und wenn du denkst "ich will aber mit anderen auch was ohne Kinder erleben", glaubst du nicht, dass sich auf früh oder spät diese Gelegenheit ergeben wird? Dass die andere Mutter nicht auch das Bedürfnis hat, mal ohne Kind loszuziehen? Und dass dann, wenn ihr dann wirklich mal beide wen anders (eine andere gefundene Freundin?) gefunden habt die das Kind kurzzeitig in die Obhut nimmt, auch mal gemeinsam losziehen könnt?
Was ich noch loswerden wollte - weil Eisbär einwandte, ein Vater könne ja nicht wirklich wissen, sicher sein, dass bzw. ob das Kind wirklich von ihm (gezeugt) ist:
Zitat von: Kallisti am 07 Januar 2012, 12:21:47Sind viele Männer verantwortungsloser, gewissenloser als "viele" Frauen? Und wenn ja, trifft dies unabhängig von Kultur, Lebensraum, Gesellschaft, also sogar kontinenteübergreifend auf bzw. zu?Oder anders formuliert: Ist "der" Mann grundsätzlich verantwortungsloser und weniger gewissenhaft als "die" Frau?Das wurde schon vor ca. 2350 Jahren geklärt: Mütter lieben ihre Kinder mehr, als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind. - Aristoteles(...)
Sind viele Männer verantwortungsloser, gewissenloser als "viele" Frauen? Und wenn ja, trifft dies unabhängig von Kultur, Lebensraum, Gesellschaft, also sogar kontinenteübergreifend auf bzw. zu?Oder anders formuliert: Ist "der" Mann grundsätzlich verantwortungsloser und weniger gewissenhaft als "die" Frau?
(...) Viele Alleinerziehende haben die Entscheidung selbst getroffen, sich vom Partner zu trennen oder ein Kind zu bekommen, obwohl es keinen verlässlichen Vater dazu gibt. Fast alle sagen: "Es ist schwerer, als ich dachte." Peggi Liebisch, Geschäftsführerin vom Verband alleinerziehender Mütter und Väter, weiß: "Die ersten zwei Jahre sind die härtesten." Danach haben sich die meisten Frauen daran gewöhnt, die täglichen Anforderungen allein zu stemmen. Und sie haben gelernt zu verzichten. Auf einen Freund, weil keine Zeit und keine Energie mehr übrig ist für eine Beziehung. Auf eine schöne Wohnung, auf Urlaub, auf Kino oder Restaurantbesuche, weil das Geld dafür nicht reicht. Geldmangel, Zeitmangel, Energiemangel, Männermangel. Und immerzu ein schlechtes Gewissen. Eigentlich ist es eine Überforderung, in dieser Gesellschaft Kinder ohne Partner aufzuziehen. Doch die Frauen schaffen es, irgendwie. Zu einem hohen Preis.
Kein Wunder, dass der Druck, der auf Solo-Müttern lastet, in eine seelische Krise führen kann. "Alleinerziehende sind doppelt so häufig von psychischen Erkrankungen betroffen wie verheiratete Frauen", sagt Gudrun Neises, Ärztin und Professorin für Gesundheitsmanagement an der Europa-Fachschule Fresenius. Fast jede vierte Alleinerziehende trifft es irgendwann in ihrem Leben - vor allem an Depressionen, aber auch an Angst- oder Schlafstörungen leiden dann die Frauen.Mit manchmal fatalen Folgen für den Nachwuchs. Das mag man kaum aussprechen, weil es traditionalistischen Vorurteilen Futter gibt: denen, die meinen, na, da sieht man es wieder, nur in einer richtigen Familie ist der Nachwuchs gut aufgehoben. Und: Nur wenn der Vater da ist und den Kindern Grenzen setzt, werden diese zu tüchtigen Mitgliedern der Gesellschaft.Tatsächlich ist die traurige Wahrheit, dass Einelternfamilien, allein gelassen von der Gesellschaft, mehr Probleme zu bewältigen haben. Und damit manchmal schlichtweg überfordert sind. "Kinder Alleinerziehender haben ein deutlich erhöhtes Risiko einer Verhaltensstörung", sagt Matthias Franz, Professor für psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Düsseldorf, der sich mit der Situation von Kindern in Einelternfamilien befasst.Wenn sich eine Mutter im Alltag dauerhaft am Ende ihrer Kräfte fühlt, fällt es ihr womöglich schwer, die Kleinen zu trösten, zu beruhigen, ihnen Wärme und Verständnis zu geben. Das spüren Kinder natürlich. Mädchen verkriechen sich dann häufig in sich selbst, Jungs werden aggressiv, beide leiden unter Konzentrations- und Lernstörungen. Kinder und Jugendliche aus Einelternfamilien haben zudem, wie schwedische Forscher herausfanden, doppelt so häufig Probleme mit Alkohol und dreimal so häufig Probleme mit Drogen. Jungs werden öfter auffällig als Mädchen.Um Himmels willen, mag manche alleinerziehende Mutter denken. Muss ich mich zur alltäglichen Plackerei auch noch mit solchen Sorgen und Schuldgefühlen plagen? Experte Franz beruhigt: "Ein Kind, das in einer Einelternfamilie aufwächst, muss keineswegs Schäden davontragen. Entscheidend ist die Beziehungsgüte zwischen Mutter und Kind."(...)
(...) Und dafür geben die meisten Alleinerziehenden alles. Wie Katja Schepanski. Sie hat eine gute Schule für ihren Sohn ausgesucht, ihn im Fußballverein angemeldet - für sich selbst findet sie Sport zu teuer. Abenteuergeburtstage im Park, DVD-Abende für Felix und seine Freunde, Katja Schepanski denkt sich immer wieder Aktivitäten aus, die wenig kosten. Die schlechten Zeiten haben Mutter und Sohn zusammengeschweißt.
(...)Und was ist mit den Vätern? Natürlich gibt es Männer, die sich um ihre Kinder kümmern. Und es gibt gute PR für einige wenige, die sich um ihre Kinder kümmern wollen, doch von der Ex gehindert werden. Fakt ist: Die Hälfte der Kinder verliert ein Jahr nach der Trennung endgültig den Vater. Der Kontakt bricht ab. Auch finanziell gibt's wenig Unterstützung: Zwei Drittel aller geschiedenen Väter können oder wollen nicht zahlen. (...)
Kallisti:In diesem thread sind bisher 128 Postings. Davon sind 49 von dir, und dabei habe ich sogar die Kommentare aus den ersten drei Seiten den Leuten zugeordnet, die sie tatsächlich ursprünglich verfasst haben. Bevor mir hier vorgestern der Kragen geplatzt ist, waren sogar 31 von 72 Postings von dir. Grob zusammen gefasst: 40 Prozent der Postings in diesem thread sind von dir, und es steht immer das Gleiche drin: Männer sind scheiße, weil sie sich nicht um ihre Kinder kümmern. Ich habe es nachgezählt: das hast du in Variationen seit letzter Woche Freitag, also in nur 6 Tagen inzwischen über 30 Mal geschrieben.In der gleichen Zeit hast du uns 20 Mal erzählt, wie hart dein Leben als alleinerziehende Mutter ist, und 8 Mal mehr Gerechtigkeit gefordert. Findest du nicht, dass es inzwischen reicht?
„Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.“ Franz von Assisi
Wer absolut nicht nachvollziehen kann, dass ich Grund zu Wut, Empörung ... habe, dass ich Grund habe, mich bei diesem Thema - durch eigene mehrfache (!) negative Erfahrungen mit verantwortunglsosen "Vätern" (und da nicht nur meinem und denen meiner Kinder!) - emotional zu äußern, der sollte sich mit seinen permanenten sinnlosen und überflüssigen Nörgeleien zurückhalten (...)
Das Problem ist viel eher, dass du von deinem speziellen Erleben heraus schnell dazu neigst die Dinge zu verallgemeinern und offenbar sogar zu glauben, dass nahezu alle Alleinerziehende dein Problem teilen, sprich, ebenfalls von Männern stante pede verlassen wurden.Genau das stimmt aber eben nicht.Es sind weder immer die Männer die Buhmänner, noch immer die Frauen die Heiligen. Beide halten sich da so ziemlich die Waage. Dein Hass auf diese zwei speziellen Männer ist spürbar und nachvollziehbar, diesen aber auf jeden Mann der eine Frau mit Kind verlässt zu übertragen halte ich für außerordentlich gefährlich. Gefährlich für dich, wohlgemerkt, nicht für uns, denn ist die Gefahr da, dass sich in dir ein allgemeiner Hass auf Männer sehr schnell verankert (wenn es nicht gar bereits passiert ist ...) und du dann irgendwann gar nicht mehr dazu fähig bist, Beziehungen auch nur irgendeiner Art zu Männern aufzubauen (und seien es auch "nur" freundschaftliche).
Quote (...)Und was ist mit den Vätern? Natürlich gibt es Männer, die sich um ihre Kinder kümmern. Und es gibt gute PR für einige wenige, die sich um ihre Kinder kümmern wollen, doch von der Ex gehindert werden. Fakt ist: Die Hälfte der Kinder verliert ein Jahr nach der Trennung endgültig den Vater. Der Kontakt bricht ab. Auch finanziell gibt's wenig Unterstützung: Zwei Drittel aller geschiedenen Väter können oder wollen nicht zahlen. (...) Vollständiger Artikel hierhttp://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/dossier-alleinerziehend-565687/4.html
messie... naja, sicher ... Aber wie ich vorne schon sagte: Man müsste doch eigentlich wirklich mal "erheben", feststellen:1. Wieviele der Alleinerziehenden freiwillig, gewollt, absichtlich alleinerziehend sind und: aus welchen Gründen (seit wann)?2. Wieviele Alleinerziehende umgekehrt also nicht freiwillig, so gewollt alleinerziehend sind und: aus welchen Gründen sie es aber dennoch sind?3. Wieviele Alleinerziehende gewollt/beabsichtigt schwanger wurden und wieviele nicht?4. Aus welchen Gründen wieviele Männer (in Prozent?) sich nicht um ihre Kinder kümmern (wollen) (wobei hier zu überprüfen wäre, falls möglich, ob sie dabei die wahren Gründe nennen oder nicht)?
Dass Frauen dazu gezwungen sind das Kind großzuziehen, stimmt überdies auch nicht: Hierfür wurden schließlich die Kinderklappen eingeführt, um dieses Ungemach, dass Frauen ihre Kinder irgendwo aussetzen, zu verhindern. Im Grunde genommen ist, wenn man deinen strengen Katalog eines "Arschlochmanns" ansetzen wollte, jede Mutter die dies tut eine "Arschlochmutter".Aber auch diese kann man nicht dazu zwingen, ihr Kind großzuziehen! Wenn eine abgrundtiefe Abneigung gegenüber diesem Kind existiert, dann schadet es dem Kind mehr als es ihm nützt, dass die eigene Mutter es aufzieht. Sieh mal probehalber in Selbsthilfegruppen wie Foren nach, in dem "ungeliebt großgezogen" thematisiert wird, wie verstört und kaputt die Menschen da häufig sind.
Du kannst das Böse im Menschen nicht ausrotten. Mit Zwang schon gar nicht.Du kannst nur dafür sorgen, dass du es rechtzeitig erkennst und vorher die Flucht ergreifst.Mehr nicht.
Im Übrigen, was dein Aufklärungsbedarf angeht: Zum Glück bist du hier im Forum (zumindest wissentlich) die einzige, der dies passiert ist. Insofern bedarf es dieser Aufklärung ja an und für sich gar nicht, die anderen Frauen hier haben offenbar rechtzeitig genau das getan, was ich hier eben schrieb - rechtzeitig die Flucht ergriffen.
Nur bringt's halt nix, immer nur von Arschlochvätern zu reden, wenn es insgesamt eben doch sehr viel komplexer ist: Wie gesagt, es gibt auch Arschlochmütter, es gibt Eltern die sich beide inkorrekt verhalten, und es gibt eben auch Väter die sterben. Alleine Letzteres zeigt dann doch schon, dass die Maxime "ein Kind braucht den leiblichen Vater und die Mutter" nur eine Richtlinie, aber kein Dogma sein kann. Denn wenn es wirklich nur das Einzig Richtige wäre, würden sämtliche Kinder, dessen leibliche Eltern früh sterben, ja nur noch als hoffnungslose Wracks unterwegs sein können.Sind sie aber glücklicherweise nicht.