Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?  (Gelesen 37794 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #120 am: 11 Januar 2012, 23:21:08 »

*seufz*
Völliger Mumpitz.

Bin kein Vater, will keiner werden, fühle mich meinen Geschlechtsgenossen auch nicht verpflichtet, mag keine Dichotomien und würde damit nie behaupten dass "Frauen immer schuld" seinen oder ähnliches.

Aber es ist im Grunde egal was ich hier schreibe, bringt nichts außer dass ich mich gerade über mich ärgere, es doch zu tun.

Habe aber nun keine Lust mehr mich zu ärgern.


und


Nein, kallisti, es geht nicht um "all die alleinerziehenden Frauen", es geht um dich. Um dich, und um dein merkwürdiges Mitteilungsbedürfnis, das schon längst den Rahmen dieses Forums vollständig überschritten hat.

Zum dritten Mal: du bist hier falsch. Und das wird auch nicht besser, wenn du in diesem thread erneut fünf Seiten lang das Gleiche schreibst. 


im Gegensatz zu bspw.


Zitat
Aber klar, die 96% alleinerziehenden FRAUEN sind - wie wir ja oben schon feststellten - ALLE SELBER SCHULD (...)

Ich möchte nur noch einmal dran erinnern, dass deine Statistik trügerisch ist, siehe oben: Es gibt auch einen ordentlichen Haufen an Frauen die ihr Kind alleine erziehen wollen, bishin, dass sie dem Vater jeglichen Kindskontakt verbieten (!). Da kommt dann "selbst schuld" sehr wohl hin.

Das Thema ist ja "vaterlose Gesellschaft" hier. "Alleinerziehende Mütter dank Arschlochvätern" ist da nur ein winziger Ausschnitt der Wahrheit. Diese ist eben doch viel komplexer.
Dass du aus deiner Warte heraus deinen persönlichen Fall am ehesten ergründen möchtest, ist nachvollziehbar, namens "warum sind Männer manchmal so?". Dennoch geht das ein wenig an der Wahrheit vorbei, wenn du in deinem Hirn verankerst, dass von allen 95% Frauen dann ja die dahinterstehenden Väter alle Ärsche sein müssen. Das stimmt so nun einmal einfach nicht. Es gibt mindestens genauso viele Frauen darunter, die selbst so egoistisch sind wie die von dir angesprochenen Männer.

Ich kann mich weder in einen Mann der abhaut gänzlich hineinversetzen, noch in eine Frau, die einem Mann den Kontakt zu ihrem Kind unterbindet. Ein Egoismus dieser Art ist mir fremd, ich weiß, dass ich dafür gradestehen muss wenn ich ohne Kondom mit einer Frau schlafe und dabei -huch- ein Kind entsteht. Sex ist nun einmal in erster Linie zum Kinderkriegen da. ;)

*edit* Schlechtschreibfehler entfernt


Da sieht man: worum es anderen Leuten geht:

Es gibt Leute, die das Thema diskutieren (möchten, können) und (andere) Leute, deren einziges Ziel es offenbar zu sein scheint (scheint?), mir den Schwarzen Peter zuzuschieben - vielleicht schafft ihnen das eine Art Befriedigung. Scheint so.  ;D


Nein banquo - es geht hier nicht um mich alleine, ich bin nur eine von vielen anderen unfreiwillig alleinerziehenden Frauen.
Ein Unterschied zu den anderen mag darin bestehen, dass ich meine Klappe zu halten nicht MEHR bereit bin, sondern Klartext rede: nach ca. 20 Jahren wird das auch allmählich Zeit, wie ich finde. Und das nicht im stillen Kämmerlein nur einem Therapeuten gegenüber, der an den gesellschaftlichen Verhältnissen auch nichts ändern kann.


colourize

... es wäre doch mal interessant zu erfahren, inwiefern du zu erklären vermagst, weshalb ich eine "Geisterfahrerin" bin, die also (als offenbar Einzige, also: nicht als eine von Vielen, sondern als seltene Ausnahmeerscheinung) ständig in die falsche Richtung fährt (also: deiner Ansicht nach ja eben nicht die anderen - die "Väter" - sondern ausschließlich ich: als einzige alleinerziehende Mutter unter allen anderen alleinerziehenden Müttern, die von ähnlicher Problematik betroffen sind, von denen du aber nichts wissen, die du unter den Teppich kehren willst),

wenn ich doch von den beiden "Vätern" meiner Kinder definitiv und ohne jeden Zweifel UNGEWOLLT schwanger wurde, mir also diese Männer nicht absichtlich/bewusst/freiwillig/beabsichtigt/willentlich: als Väter für "meine" Kinder ausgesucht/gewählt habe!

?

Inwiefern fahre ich da also in die falsche Richtung? ??


Und wie erklärst du dir dann all die anderen betroffenen Frauen - nein lass gut sein, ich kenne die Antwort ja auch schon im Voraus - die sind alle einfach hinterhältige Tanten, die den Typen heimlich Kinder untergeschoben haben und daher selbst schuld sind, wenn die Typen "auf ihre Kinder keinen Bock" (! ! ! ) haben.

Nein - noch wahrscheinlicher: solche anderen Frauen, die es mit verantwortungslosen, post-pubertären, egomanischen "Vätern" (ihrer Kinder) zu tun haben, gibt es nur in meiner kranken Phantasie!

Also klar: Letztendlich muss es einfach ja immer genau darauf hinauslaufen (weil nur diese Version dich glücklich macht):

dass ausschließlich und einzig ich auf die einzigen beiden Arschtypen, die über den Globus wandern, getroffen bin - und dass es sonst also überhaupt keinen einzigen Arsch-"Vater" gibt, der sich vor seiner Verantwortung drückt.

Ach nein - noch anders:

Auch meine beiden Exemplare sind eigentlich überhaupt keine Arsch-Typen - nein: denn dass sie mit ihren Kindern nichts tu zu haben wollen, auf deren Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse ... kacken und auch nicht ansatzweise um sie gekämpft, sich bemüht haben, liegt ja auch nur und einzig daran, dass ich ein solcher Drachen bin, der diesen Typen VÖLLIG GRUNDLOS permanent Vorwürfe macht(e).

Genau das ist deine absolut einzig zulassbare Version, colourize.

Ums Thema geht es dir gar nicht. Es geht nur darum, jemand anderem (in dem Falle mir) an den Wagen zu pissen - und das möglichst vor breitem Publikum und dabei selbst möglichst gut "auszusehen" (dazustehen).


Anders lässt sich nicht erklären, warum du (wie auch banquo) mit keinem einzigen Satz, auf das Thema selbst oder auch auf meine "allgemeinen Fragen" eingegangen bist, sondern dich absolut einzig und ausschließlich an meinem persönlichen Fall so dermaßen festbeißt.


messie

... naja, sicher ... Aber wie ich vorne schon sagte: Man müsste doch eigentlich wirklich mal "erheben", feststellen:

1. Wieviele der Alleinerziehenden freiwillig, gewollt, absichtlich alleinerziehend sind und: aus welchen Gründen (seit wann)?

2. Wieviele Alleinerziehende umgekehrt also nicht freiwillig, so gewollt alleinerziehend sind und: aus welchen Gründen sie es aber dennoch sind?

3. Wieviele Alleinerziehende gewollt/beabsichtigt schwanger wurden und wieviele nicht?

4. Aus welchen Gründen wieviele Männer (in Prozent?) sich nicht um ihre Kinder kümmern (wollen) (wobei hier zu überprüfen wäre, falls möglich, ob sie dabei die wahren Gründe nennen oder nicht)?


Erst wenn man das alles weiß, kann man letztlich Schlüsse ziehen und - eventuell "Konsequenzen".

Es scheint aber dies alles niemanden wirklich zu interessieren?

Nein - da hackt man lieber auf den Müttern bzw. mir rum, redet mir ein, ich hätte als Einzige ein Problem und das sei auch noch und sowieso selbst verursacht, verschuldet. Klar, das is bequem - keine Frage. Man braucht nun mal seine Schubladen, sein Schwarz-Weiß-Denken (das vereinfacht so vieles so wunderbar) und sein Feindbild.


Da fällt mir noch was Passendes ein:

"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil."
Marie von Ebner-Eschenbach


In diesem Sinne, colourize, banquo, Black Russian:

macht einfach weiter mit eurer laienpsychologischen Fehl-Ferndiagnostik, reimt euch was zusammen, wie es euch gefällt, wenngleich ihr die tastsächlichen Verhältnisse nicht kennt - ja: nicht mal kennen könnt!

Und sonnt euch in eurer Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit. - Eben: Steine auf andere werfen, lenkt so gut vom Dreck vor der eigenen Tür ab, an dem man sonst genug zu tun hätte, aber: das is doch uncool, das macht ja keinen Spaß.


---> Ja, ich bin NICHT "diplomatisch". Und JA: ich bin wütend ... ! Und ich bin der Meinung: ich habe Grund/Anlass dazu.

Und nein - man kann nicht menschliche Gefühle, die "normal" sind und die vorkommen, hervorgerufen werden, aufgrund auch diverser Erfahrungen, Lebensumstände, Ungerechtigkeiten ... "weg-therapieren".


Aber eben:

Es hat sich ja gezeigt, wie solche Typen drauf sind - genau vom Schlag von colourize! Und auch, was illuminatus so anschaulich schrieb: die Typen wollen nur der Mutter "eins auswischen" - um die (ihre) Kinder geht es solchen Typen gar nicht! Also auch nicht um deren Rechte, Bedürfnisse, Gefühle ...

Der Letzte, dem es um die Kinder geht, bist außerdem du, colourize - das erkennt wirklich der sprichwörtliche Blinde mit dem Krückstock ... dir geht es um ganz was anderes ...


Eisbär

... ja, dann frag doch "ob" und nicht "warum" - ich werde mir trotzdem nicht nehmen lassen, meine Ausführungen, meine Einstellung zu begründen - denn genau das erwarte ich auch von Anderen. Und das machen Andere üblicherweise auch genau so.  :)
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messie

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #121 am: 11 Januar 2012, 23:45:38 »

Zitat
"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil."
Marie von Ebner-Eschenbach

Öh ... damit meinst du aber auch teils dich selbst, denn dass hauptsächlich die Männer an all den Alleinerziehenden schuld wären, das ist auch nichts anderes als ein Vorurteil von dir, das musst du zugeben. Schließlich gibt es, wie du ganz richtig festgestellt hast, keine verlässlichen Zahlen darüber, warum die Damen alleinerziehend sind. ;)

Es gibt auch Fälle, bei denen sich ein Paar trennte, bevor sie erfuhr, dass sie nun schwanger ist, und der Mann schon längst in einer neuen Beziehung lebt, nachdem sie es erfuhr. Soll er dann stante pede seine neue Freundin verlassen für das Kind? Macht nun auch nicht soo wirklich einen Sinn. Auch da wird die Frau alleinerziehend bleiben (schließlich wird es ja Gründe haben warum sie sich getrennt haben!). Sicher wird der Vater dann das Kind häufiger sehen und mit ihm auch einiges unternehmen, aber alleinerziehend bleibt die Dame ja trotzdem, sofern sie nicht jemand Neuen ebenfalls kennen und lieben lernt.

Was dieses "Freunde finden" angeht, glaube ich dass du selbst da auch mit falschen Ansprüchen herangehst: Du möchstest Freunde finden und keine Bekannten - und verwirfst damit von vorneherein lose Bekanntschaften.
Das ist ungefähr so erfolgreich wie Kontaktanzeigen, in denen die Suchenden sofort "den Partner fürs eine Ehe" finden wollen und beim ersten Treffen dann gleich sagen "nein, ich kann mir nicht vorstellen, dich zu heiraten - tschüss".
In beiden Fällen wird auf der Treppe zur Freundschaft mit Leidenschaft gleich die erste Stufe ausgebaut, sodass man Stufe 2 und 3 und 4 ... schon gar nicht mehr nehmen kann, denn die erste fehlt ja schließlich ...

Für Freundschaften sind lose Bekanntschaften zuvor eine zwingend notwendige Bedingung! Wer keinen Smalltalk halten kann, der sollte es lernen, denn in die Tiefe geht es, wenn man sich öfters trifft und man sich sympathisch ist, sowieso irgendwann. Das aber nicht, wenn man nicht zuvor den Kontakt überhaupt ermöglicht hat!

Deswegen, Kallisti: Es ist wirklich völlig wurscht wo du regelmäßig auftauchst da draußen, wirklich absolut völlig egal, hauptsache du tust es! Und wenn du denkst "ich will aber mit anderen auch was ohne Kinder erleben", glaubst du nicht, dass sich auf früh oder spät diese Gelegenheit ergeben wird? Dass die andere Mutter nicht auch das Bedürfnis hat, mal ohne Kind loszuziehen? Und dass dann, wenn ihr dann wirklich mal beide wen anders (eine andere gefundene Freundin?) gefunden habt die das Kind kurzzeitig in die Obhut nimmt, auch mal gemeinsam losziehen könnt?

Da du hier nicht auf den Mund gefallen bist glaube ich jedenfalls nicht, dass du real völlig sprachlos bist. Das kann ich mir bei dir einfach nicht vorstellen. Also zieh doch dir zuliebe nicht immer wieder die erste Stufe weg, wenn du die zweite erreichen möchtest.
Ohne das Übel des Oberflächlichen geht es nun einmal nicht. Freundschaften entstehen nun einmal aus anfangs losen Bekanntschaften. "Liebe auf den ersten Blick" mag es vielleicht noch geben, "Freundschaft auf den ersten Blick" - vergiss es.
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Nichts ist kostenlos im Leben - außer der Tod, und nicht mal der, denn der kostet dich das Leben.

Kallisti

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #122 am: 12 Januar 2012, 00:14:46 »

messie

Zitat
Öh ... damit meinst du aber auch teils dich selbst, denn dass hauptsächlich die Männer an all den Alleinerziehenden schuld wären, das ist auch nichts anderes als ein Vorurteil von dir, das musst du zugeben. Schließlich gibt es, wie du ganz richtig festgestellt hast, keine verlässlichen Zahlen darüber, warum die Damen alleinerziehend sind. ;)

Nein - wieso hab ich da Vorurteile - ich sagte ja eben selbst, man braucht genaue Zahlen und ich räumte auch ein, dass es auch "blöde Frauen" und "gute Väter" gibt - nur: nach allem was nicht bloß ich erlebt habe, sondern bei anderen (Alleinerziehenden) mitbekam, scheint es doch sehr viele Frauen zu geben, die es mit "säumigen", flüchtigen, egoistischen Vätern zu tun haben.

Für mich stellt es sich also durchaus so dar, dass das eben viele sind - und nicht die Ausnahme. Wie gesagt: genaue Zahlen wären interessant und wichtig! Absolut.


Zitat
Es gibt auch Fälle, bei denen sich ein Paar trennte, bevor sie erfuhr, dass sie nun schwanger ist, und der Mann schon längst in einer neuen Beziehung lebt, nachdem sie es erfuhr. Soll er dann stante pede seine neue Freundin verlassen für das Kind? Macht nun auch nicht soo wirklich einen Sinn. Auch da wird die Frau alleinerziehend bleiben (schließlich wird es ja Gründe haben warum sie sich getrennt haben!). Sicher wird der Vater dann das Kind häufiger sehen und mit ihm auch einiges unternehmen, aber alleinerziehend bleibt die Dame ja trotzdem, sofern sie nicht jemand Neuen ebenfalls kennen und lieben lernt.
(messie)

Also da besteht ein Missverständnis über den Begriff "alleinerziehend". Sicher: allgemeinhin wird genau das damit bezeichnet - aber ich verstehe nicht "alleinerziehend, aber mit sich kümmerndem Vater" darunter, sondern halt wirklich "allein alleinerziehend" - also: dass der Vater, obwohl vorhanden, sich nicht - gar nicht, null - um seine Kinder - auch - kümmert ... !

Das muss ja nicht gemeinsam, im gemeinsamen Haushalt sein, dass beide sich kümmern ..., sondern was ich möchte, ist ja "einfach" nur:
dass beide Eltern sich um die gemeinsamen Kinder "getrennt" kümmern. Vielleicht ist es so verständlicher?
Natürlich muss es Absprachen, Austausch über die Kinder geben (sind ja keine Möbelstücke), aber die Eltern müssen da keine Gefühle füreinander haben bzw. kein Paar sein (wollen oder sollen), sie können auch anderweitig liiert sein (oder auch nicht) - das is alles kein Thema - sie sollen "nur einfach" ;) BEIDE für ihre Kinder da sein, Bezugspersonen sein, Verantwortung tragen und möglichst auch (zeitweise, wie eben je nach Entfernung und Alter der Kinder etc. möglich!) beide Alltag mit den Kindern leben.

Dann sind sie zwar auch gewissermaßen beide "alleinerziehend" (naja, der Elternteil ja, bei dem das Kind die meiste Zeit lebt ...), aber eigentlich auch nicht "wirklich". Denn die Kinder haben so ihre Eltern: beide!  :)  :)  :)  :)  :)

Und die Eltern haben beide (!)  :)  :)  :) Entlastung - durch jeweils den anderen.

Das geht. Das gibt es. Das kann durchaus genau so und gut funktionieren.

Und das ist, was ich mir für meine Kinder und mich gewünscht hätte.


Was Bekanntschaften und Freundschaften angeht - da missverstehst du mich:

Klar muss man sich erst mal ansprechen und kennenlernen, aber man findet dann ja doch relativ bald heraus, spürt auch, ob man sich eben sympathisch ist oder nicht, ob man miteinander "kann" (reden zum Beispiel) oder nicht usw.

Und wenn man das nicht kann, dann bleibt es oft (wenn) eine solche oberflächliche Bekanntschaft, von der ich oben sprach: man "kennt" sich bzw. sieht sich vlt. auch "regelmäßig" irgendwo ... aber eine Freundschaft ist es nicht, wird es nicht.

Und auf solche "Bekanntschaften" kann ich halt verzichten.



Zitat
Deswegen, Kallisti: Es ist wirklich völlig wurscht wo du regelmäßig auftauchst da draußen, wirklich absolut völlig egal, hauptsache du tust es!

Aber nein, messie - ich sagte bereits: ich habe noch nie Leute beim Einkaufen kennengelernt - so, dass man dadurch also in Kontakt miteinander kommt. Und ich kenne auch niemanden, dem es so ging.

Und sonst komme ich schon seit ewig nicht mehr "regelmäßig raus" - außer eben IMMER MIT KIND - in Natur, auf Spielplätze, in Zoo, Parks, in öffentlichen Verkehrsmitteln und eben: in Einkaufsläden.

Zitat
Und wenn du denkst "ich will aber mit anderen auch was ohne Kinder erleben", glaubst du nicht, dass sich auf früh oder spät diese Gelegenheit ergeben wird? Dass die andere Mutter nicht auch das Bedürfnis hat, mal ohne Kind loszuziehen? Und dass dann, wenn ihr dann wirklich mal beide wen anders (eine andere gefundene Freundin?) gefunden habt die das Kind kurzzeitig in die Obhut nimmt, auch mal gemeinsam losziehen könnt?

Ganz ehrlich, messie - das is nett gemeint, aber es ist wirklich nur schöne Theorie - ich brauche dann also gleich zwei Freundinnen (wieso eigentlich nur Frauen? ;) ) und die sollen - oder eine von beiden - dann auf mehrere Kinder aufpassen - und das nicht nur ab und zu mal, sondern öfter/regelmäßig: damit die anderen jeweiligen beiden miteinander was machen können - kinderfrei. Und das soll sich dann in schönem Reigen möglichst untereinander abwechseln.

So läuft das doch im Leben nicht.

Wie gesagt: die einen haben eigene Kinder - und viele von diesen scheinen gar nicht mehr das Bedürfnis/und oder die Energie zu haben, sich mit Freunden noch zu treffen oder sogar etwas gemeinsam zu unternehmen (OHNE Kinder!). So meine Erfahrung. Leider. (Siehe Freunde-thread.)

Die anderen haben keine Kinder, wollen auch keine und wollen dann auch nicht die Kinder der anderen "betreuen" - höchstens mal in Notfällen, aber ganz sicher nicht "öfter", geschweigedenn: regelmäßig (ein Mal im Monat oder so oder gar noch öfter).

Und so viele Leute habe ich eben auch nicht (mehr) - hatte ich ja auch schon erläutert (so oft umgezogen, dann schon mit 19 mit Kind - da sind dann auch einige "verloren gegangen", die da keinen Bock drauf hatten, damals ..., dann sind die anderen irgendwann auch woandershin gezogen - Studium, Auslandsaufenthalt, woanders "Familie gegründet" ...).

Und jetzt komme ich wie gesagt nicht mehr raus - alleine, ohne Kind: um eigenen Interessen nachgehen und auf diese Weise (!) Menschen, "Gleichgesinnte", Gleichinteressierte ... kennenlernen zu können.

Und ich will einfach nicht auch noch mit den Kindern anderer "behelligt" sein - das mag unsympathisch klingen, aber wie gesagt: nach 20 Jahren am Stück (mit ok - gelegentlichen Auszeiten früher bei meinem Sohn immerhin, ja) möchte ich einfach auch mal wieder ich sein können - nicht immer Kinder um mich herum haben (beim Treffen mit Freundin bei ihr zu Hause oder so - wenn da dann meins und noch drei andere rumhüpfen ...). Das is auch mal ok, aber nicht das, das ich wirklich brauche und will!

Ich habe ja schon in meinen "jungen Jahren" durch meinen Sohn viel zurückgesteckt. Jetzt bin ich (fast) 40 - ich weiß nicht, ob sie mich mit 50 z.B. noch in "meine Disse" lassen und: ob ich es dann noch will oder kann. Aber: JETZT will ich - und KANN  nicht!  :(


Wenn da aber natürlich ein Vater wäre ... oder Großeltern ...

... wenn ...
« Letzte Änderung: 12 Januar 2012, 00:19:23 von Kallisti »
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Kallisti

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #123 am: 12 Januar 2012, 00:33:17 »

Was ich noch loswerden wollte - weil Eisbär einwandte, ein Vater könne ja nicht wirklich wissen, sicher sein, dass bzw. ob das Kind wirklich von ihm (gezeugt) ist:

Ich hätte bei beiden Kindern jederzeit einen Vaterschaftstest machen lassen, wenn die Väter das gewollt hätten - das allerdings wollten sie beide nicht, haben mir wohl dann doch geglaubt, dass ich sie nicht belüge.

Nach wie vor würde ich das aber jederzeit machen lassen (so die Kinder einverstanden wären/sind - und: warum sollten sie es nicht sein?)!

Also ich hab da definitiv absolut gar nix zu verbergen.

Und ich weiß ja selbst, wie es ist, seinen leiblichen Vater nicht zu kennen - schon deshalb würde ich das nicht machen und kann sowas eben auch bei anderen nicht ab (wenn Mütter ihren Kindern den Vater vorenthalten - es sei denn, es gibt wirklich berechtigte, triftige Gründe dafür: dass also der Umgang mit dem Vater dem Kindeswohl schadet).

Und dann, Eisbär, sagt man auch, dass Kinder in der ersten Zeit nach der Geburt (erste Wochen, Monate) oft dem Vater sehr ähnlich sehen (Gesichtszüge), was sich später verändern kann - aber eben auch angeblich "von Natur so", damit der Vater das Kind als seins erkennen kann - interessant wäre ja, ob das bei bspw. Primaten (Schimpansen, Bonobos z.B.) auch so ist?  :D

(Davon ab willich jez nich die Diskussion um die Ähnlichkeit der Kinder mit den Eltern oder Großeltern lostreten, ob Mädels eher dem Vater, Jungs eher der Mutter ähnlich sehen oder umgekehrt oder gar nicht usw.  ;D )
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Eisbär

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #124 am: 12 Januar 2012, 00:43:42 »

Was ich noch loswerden wollte - weil Eisbär einwandte, ein Vater könne ja nicht wirklich wissen, sicher sein, dass bzw. ob das Kind wirklich von ihm (gezeugt) ist:
Ich hab gar nichts eingewandt. Ich habe Aristoteles zitiert.
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Infos: www.nofuba.de

Kallisti

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #125 am: 12 Januar 2012, 00:47:33 »

Du schriebst

Sind viele Männer verantwortungsloser, gewissenloser als "viele" Frauen? Und wenn ja, trifft dies unabhängig von Kultur, Lebensraum, Gesellschaft, also sogar kontinenteübergreifend auf bzw. zu?

Oder anders formuliert: Ist "der" Mann grundsätzlich verantwortungsloser und weniger gewissenhaft als "die" Frau?

Das wurde schon vor ca. 2350 Jahren geklärt: Mütter lieben ihre Kinder mehr, als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind. - Aristoteles

(...)

und das bedeutet nach meinem Verständnis, dass sich das deiner Ansicht nach also auch auf die Gegenwart (heute) bezieht. Nicht?
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Kallisti

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #126 am: 12 Januar 2012, 00:49:29 »

... Außerdem is das ja völliger Unsinn, wie mir gerade erst auffällt - denn nach der Theorie könnten Pflege- und Adoptiveltern "ihre" Kinder auch nicht lieben (jedenfalls nicht so wie - angeblich - leibliche Eltern ihre leiblichen Kinder), weil es ja nicht wirklich "ihre" (leiblichen) sind.

Is doch Unsinn.
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Kallisti

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #127 am: 12 Januar 2012, 00:55:09 »

Und dann nochmal @colourize

Ganz egal, ob es zwischen den Eltern Spannungen, Meinungsverschiedenheiten, Stress und also Vorwürfe gibt -

entweder man liebt sein Kind und/oder man ist sich wenigstens bewusst, dass das Kind für all das nichts kann, dass man als Erwachsener aber dem Kind, dem Schwächeren, Unterlegenen, Schutzbedürftigen gegenüber aber (eigentlich) eine Verantwortung (zu tragen) hat (und das tut man, wenn man ein charakterfester Mensch ist, mit Werten, mit Moral, mit Rückgrat und: EINFÜHLUNGSVERMÖGEN)

oder das Kind ist einem scheißegal

dann wird man tausend Ausreden, Ausflüchte erfinden oder sich ganz ohne Worte einfach verpissen - und sich also um seine (eigentliche) Verantwortung: dem Kind (nicht: der Mutter!) gegenüber: drücken/stehlen.

Das hat man aber dann auch "später" oder "irgendwann mal" nicht mehr nur vor sich selbst zu verantworten, sondern u.U. auch den (erwachsenen) Kindern gegenüber ...!

Und ob da der Spruch reicht: Eure Mutter war mir zu stressig, hat mir immer Vorwürfe gemacht ... ? Deshalb hab ich nicht um euch gekämpft ... -- Ich weiß ja nicht ...  8)
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Kallisti

  • Gast
Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #128 am: 12 Januar 2012, 01:19:35 »

Man mag ja von der "Brigitte" halten, was man will  ::), aber habe da mal ein paar aktuelle (?) Zahlen gefunden und so einige Sätze, die ich genau so nur unterschreiben kann, z.B.:

Zitat
(...) Viele Alleinerziehende haben die Entscheidung selbst getroffen, sich vom Partner zu trennen oder ein Kind zu bekommen, obwohl es keinen verlässlichen Vater dazu gibt. Fast alle sagen: "Es ist schwerer, als ich dachte." Peggi Liebisch, Geschäftsführerin vom Verband alleinerziehender Mütter und Väter, weiß: "Die ersten zwei Jahre sind die härtesten." Danach haben sich die meisten Frauen daran gewöhnt, die täglichen Anforderungen allein zu stemmen. Und sie haben gelernt zu verzichten. Auf einen Freund, weil keine Zeit und keine Energie mehr übrig ist für eine Beziehung. Auf eine schöne Wohnung, auf Urlaub, auf Kino oder Restaurantbesuche, weil das Geld dafür nicht reicht. Geldmangel, Zeitmangel, Energiemangel, Männermangel. Und immerzu ein schlechtes Gewissen. Eigentlich ist es eine Überforderung, in dieser Gesellschaft Kinder ohne Partner aufzuziehen. Doch die Frauen schaffen es, irgendwie. Zu einem hohen Preis.

Zitat
Kein Wunder, dass der Druck, der auf Solo-Müttern lastet, in eine seelische Krise führen kann. "Alleinerziehende sind doppelt so häufig von psychischen Erkrankungen betroffen wie verheiratete Frauen", sagt Gudrun Neises, Ärztin und Professorin für Gesundheitsmanagement an der Europa-Fachschule Fresenius. Fast jede vierte Alleinerziehende trifft es irgendwann in ihrem Leben - vor allem an Depressionen, aber auch an Angst- oder Schlafstörungen leiden dann die Frauen.

Mit manchmal fatalen Folgen für den Nachwuchs. Das mag man kaum aussprechen, weil es traditionalistischen Vorurteilen Futter gibt: denen, die meinen, na, da sieht man es wieder, nur in einer richtigen Familie ist der Nachwuchs gut aufgehoben. Und: Nur wenn der Vater da ist und den Kindern Grenzen setzt, werden diese zu tüchtigen Mitgliedern der Gesellschaft.

Tatsächlich ist die traurige Wahrheit, dass Einelternfamilien, allein gelassen von der Gesellschaft, mehr Probleme zu bewältigen haben. Und damit manchmal schlichtweg überfordert sind. "Kinder Alleinerziehender haben ein deutlich erhöhtes Risiko einer Verhaltensstörung", sagt Matthias Franz, Professor für psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Düsseldorf, der sich mit der Situation von Kindern in Einelternfamilien befasst.

Wenn sich eine Mutter im Alltag dauerhaft am Ende ihrer Kräfte fühlt, fällt es ihr womöglich schwer, die Kleinen zu trösten, zu beruhigen, ihnen Wärme und Verständnis zu geben. Das spüren Kinder natürlich. Mädchen verkriechen sich dann häufig in sich selbst, Jungs werden aggressiv, beide leiden unter Konzentrations- und Lernstörungen. Kinder und Jugendliche aus Einelternfamilien haben zudem, wie schwedische Forscher herausfanden, doppelt so häufig Probleme mit Alkohol und dreimal so häufig Probleme mit Drogen. Jungs werden öfter auffällig als Mädchen.

Um Himmels willen, mag manche alleinerziehende Mutter denken. Muss ich mich zur alltäglichen Plackerei auch noch mit solchen Sorgen und Schuldgefühlen plagen? Experte Franz beruhigt: "Ein Kind, das in einer Einelternfamilie aufwächst, muss keineswegs Schäden davontragen. Entscheidend ist die Beziehungsgüte zwischen Mutter und Kind."(...)


Jaja, nur dass diese "Beziehungsgüte" eben für die Mütter zu einem hohen Preis erreicht, errungen wird ... (s.o.)!

Und genau diesen Preis zu zahlen bin ich nicht MEHR bereit: nicht, was die Beziehung zu meinem Kind betrifft, sondern was die Ungerechtigkeit betrifft (dass der Vater alle Freiheiten, Zeit, null Einschränkungen, Nachteile hat: auf meine und des Kindes Kosten!).

Und eben: traditionalistische Vorurteile ... - oh ja, die hatten wir hier ja nun auch ... !


Zitat
(...) Und dafür geben die meisten Alleinerziehenden alles. Wie Katja Schepanski. Sie hat eine gute Schule für ihren Sohn ausgesucht, ihn im Fußballverein angemeldet - für sich selbst findet sie Sport zu teuer. Abenteuergeburtstage im Park, DVD-Abende für Felix und seine Freunde, Katja Schepanski denkt sich immer wieder Aktivitäten aus, die wenig kosten. Die schlechten Zeiten haben Mutter und Sohn zusammengeschweißt.

Ganz genau so war das bei/mit meinem Sohn, ganz genau so ist das mit meiner Tochter! ! !


und dann:

Zitat
(...)Und was ist mit den Vätern? Natürlich gibt es Männer, die sich um ihre Kinder kümmern. Und es gibt gute PR für einige wenige, die sich um ihre Kinder kümmern wollen, doch von der Ex gehindert werden. Fakt ist: Die Hälfte der Kinder verliert ein Jahr nach der Trennung endgültig den Vater. Der Kontakt bricht ab. Auch finanziell gibt's wenig Unterstützung: Zwei Drittel aller geschiedenen Väter können oder wollen nicht zahlen. (...)

Vollständiger Artikel hier

http://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/dossier-alleinerziehend-565687/4.html

(Hervorhebungen: Kallisti)
« Letzte Änderung: 12 Januar 2012, 01:21:28 von Kallisti »
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banquo

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #129 am: 12 Januar 2012, 09:34:52 »

Kallisti:

In diesem thread sind bisher 128 Postings. Davon sind 49 von dir, und dabei habe ich sogar die Kommentare aus den ersten drei Seiten den Leuten zugeordnet, die sie tatsächlich ursprünglich verfasst haben. Bevor mir hier vorgestern der Kragen geplatzt ist, waren sogar 31 von 72 Postings von dir.
Grob zusammen gefasst: 40 Prozent der Postings in diesem thread sind von dir, und es steht immer das Gleiche drin: Männer sind scheiße, weil sie sich nicht um ihre Kinder kümmern. Ich habe es nachgezählt: das hast du in Variationen seit letzter Woche Freitag, also in nur 6 Tagen inzwischen über 30 Mal geschrieben.

In der gleichen Zeit hast du uns 20 Mal erzählt, wie hart dein Leben als alleinerziehende Mutter ist, und 8 Mal mehr Gerechtigkeit gefordert.

Findest du nicht, dass es inzwischen reicht?   
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It is concluded: Banquo, thy Soules flight,
If it finde Heauen, must finde it out to Night."

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #130 am: 12 Januar 2012, 12:41:46 »

„Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.“

Franz von Assisi

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Menschen haben als Spezies nicht mehr Wert als Nacktschnecken

Kallisti

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #131 am: 12 Januar 2012, 13:22:09 »

Kallisti:

In diesem thread sind bisher 128 Postings. Davon sind 49 von dir, und dabei habe ich sogar die Kommentare aus den ersten drei Seiten den Leuten zugeordnet, die sie tatsächlich ursprünglich verfasst haben. Bevor mir hier vorgestern der Kragen geplatzt ist, waren sogar 31 von 72 Postings von dir.
Grob zusammen gefasst: 40 Prozent der Postings in diesem thread sind von dir, und es steht immer das Gleiche drin: Männer sind scheiße, weil sie sich nicht um ihre Kinder kümmern. Ich habe es nachgezählt: das hast du in Variationen seit letzter Woche Freitag, also in nur 6 Tagen inzwischen über 30 Mal geschrieben.

In der gleichen Zeit hast du uns 20 Mal erzählt, wie hart dein Leben als alleinerziehende Mutter ist, und 8 Mal mehr Gerechtigkeit gefordert.

Findest du nicht, dass es inzwischen reicht?


Warum machst du dir eine solche Mühe und zählst akribisch meine Beiträge und deren Inhalte/einzelne Aussagen nach?  :o 

banquo - warum vor allem führst du darüber also Buch, ohne dich dabei aber auch nur ein einziges Mal zum Thema selbst geäußert zu haben?!? - Statt also zu bemängeln, dass die meisten Beiträge (in einem von mir eröffneten Thema/thread) dann auch von mir stammen (weil ich offensichtlich im Gegensatz zu dir etwas zu diesem Thema zu sagen, beizutragen habe, damit Erfahrung habe, davon betroffen bin ...), hättest du selbst eigene inhaltsbezogene (!) Beiträge beisteuern können.

Also wer mir so aus der Ecke kommt, hat doch ein Eigentor geschossen - und merkt es nicht mal.

Dann: Wenn dich sowohl die Anzahl als auch die Inhalte meiner Beiträge in nicht nur diesem thread so unglaublich stören, dann:
lies sie einfach nicht?   !   :D 

Genau das scheint dir aber - aus unerfindlichen Gründen  :D  :D - enorm schwerzufallen.


Und dann:

Wer absolut nicht nachvollziehen kann, dass ich Grund zu Wut, Empörung ... habe, dass ich Grund habe, mich bei diesem Thema - durch eigene mehrfache (!) negative Erfahrungen mit verantwortunglsosen "Vätern" (und da nicht nur meinem und denen meiner Kinder!) - emotional zu äußern, der sollte sich mit seinen permanenten sinnlosen und überflüssigen Nörgeleien zurückhalten - insbesondere dann, wenn er zum Thema selbst absolut nichts zu sagen hat, zu sagen weiß - wahrscheinlich aus eben diesen Gründen: auch nichts sagen sollte!


Wie käme ich dazu, mich über die Beiträge von Leuten in einem thread zu beschwerden, zu dem ich selbst inhaltlich überhaupt nichts sage/schreibe !?! - Warum sollte ich da also eine einzelne Person wiederholt dumm anmachen, vorführen ... ? ZU WELCHEM ZWECK, MIT WELCHER ABSICHT?!?

Denn: Inwiefern sind solche Anpöbeleien dem Thema selbst dienlich, nützlich? ? ?

banquo - darüber solltest du mal nachdenken, ich fürchte aber, eben dies liegt nicht im Bereich deiner Fähigkeiten. Daher ist in solchen Fällen Reden Silber, Schweigen aber Gold.


Übrigens:

Ja, wenn Leute

1. keine eigenen Erfahrungen mit einer solchen Lebenssituation ... haben, einen immer wieder dann anmanchen, man würde "jammern" ..., dann versucht man, diesen Leuten beizupulen, dass sie entweder nicht wissen, wovon sie da reden, worum es geht (eben weil ihnen die Erfahrung fehlt) oder ihnen dennoch verständlich zu machen, worum es geht.

2. immer wieder bestimmte Aspekte vollständig ausblenden bzw. absichtlich unter den Tisch fallen lassen (wiederum: um auf diese Weise entweder sich als besonders schlau vorzukommen oder um eine Person einfach besser/leichter/gezielter angreifen, anmachen zu können - denn daraus scheinen manche Leute einen unglaublichen Spaß und tiefe Befriedigung zu ziehen), so sehe ich mich auch in diesen Fällen genötigt, die Dinge richtig zu stellen.

3. Sagt es - wie auch schon mehrfach mitgeteilt - eine Menge über solche Leute selbst aus, wenn/dass sie sich also am Thema selbst gar nicht beteiligen (wollen und/oder können), stattdessen nur damit beschäftigt sind, eine Person (in diesem Fall mich) immer wieder in schlechtes Licht zu rücken, anzugreifen, lächerlich zu machen, vorzuführen ... - also: man kennt das ja nicht erst seit gestern - und auch nicht nur in diesem Forum:

Es gibt leider einfach solche Menschen.

Mein Fehler dabei ist: auf sie einzugehen, statt sie zu ignorieren, denn bei solchen Leuten ist Hopfen und Malz einfach verloren.

Wie oben schon gesagt: Ein Urteil lässt sich widerlegen, ein Vorurteil nicht. M. Ebner-Eschenbach

Aber vielleicht gibt es auch ein paar andere Menschen, mit denen kann man sich austauschen und die sollen den ewig gleichen (!) Stänkerern bitte nicht auf den Leim gehen.



„Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.“

Franz von Assisi




OH MEIN GOTT!    :D   :D   :D

Auf sowas hab ich ja noch gewartet ...  ;D  :-*
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messie

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #132 am: 12 Januar 2012, 13:54:58 »

Zitat
Wer absolut nicht nachvollziehen kann, dass ich Grund zu Wut, Empörung ... habe, dass ich Grund habe, mich bei diesem Thema - durch eigene mehrfache (!) negative Erfahrungen mit verantwortunglsosen "Vätern" (und da nicht nur meinem und denen meiner Kinder!) - emotional zu äußern, der sollte sich mit seinen permanenten sinnlosen und überflüssigen Nörgeleien zurückhalten (...)

Du, das ist ja das Verrückte: Ich denke, jeder kann deine Wut und Empörung über diese zwei (vielleicht drei?) speziellen Männer nachvollziehen. Jeder wäre darüber empört!

Das Problem ist viel eher, dass du von deinem speziellen Erleben heraus schnell dazu neigst die Dinge zu verallgemeinern und offenbar sogar zu glauben, dass nahezu alle Alleinerziehende dein Problem teilen, sprich, ebenfalls von Männern stante pede verlassen wurden.

Genau das stimmt aber eben nicht.

Es sind weder immer die Männer die Buhmänner, noch immer die Frauen die Heiligen. Beide halten sich da so ziemlich die Waage. Dein Hass auf diese zwei speziellen Männer ist spürbar und nachvollziehbar, diesen aber auf jeden Mann der eine Frau mit Kind verlässt zu übertragen halte ich für außerordentlich gefährlich. Gefährlich für dich, wohlgemerkt, nicht für uns, denn ist die Gefahr da, dass sich in dir ein allgemeiner Hass auf Männer sehr schnell verankert (wenn es nicht gar bereits passiert ist ...) und du dann irgendwann gar nicht mehr dazu fähig bist, Beziehungen auch nur irgendeiner Art zu Männern aufzubauen (und seien es auch "nur" freundschaftliche).

Wie kann man verhindern, dass Männer Frauen mit Kind sitzen lassen? Offen gesagt: Gar nicht! Man kann jemanden nicht zwingen etwas zu tun, wenn er es partout nicht will. Man kann diesen nur zu überzeugen suchen, dass das, was er da tut, falsch ist. Darauf zielte mein Vorschlag, dass es zwingende Beratungsgespräche mit einer dritten Person geben muss, ab (analog den erzwungenen Beratungsgesprächen vor einem Schwangerschaftsabbruch).

Dass Frauen dazu gezwungen sind das Kind großzuziehen, stimmt überdies auch nicht: Hierfür wurden schließlich die Kinderklappen eingeführt, um dieses Ungemach, dass Frauen ihre Kinder irgendwo aussetzen, zu verhindern. Im Grunde genommen ist, wenn man deinen strengen Katalog eines "Arschlochmanns" ansetzen wollte, jede Mutter die dies tut eine "Arschlochmutter".
Aber auch diese kann man nicht dazu zwingen, ihr Kind großzuziehen! Wenn eine abgrundtiefe Abneigung gegenüber diesem Kind existiert, dann schadet es dem Kind mehr als es ihm nützt, dass die eigene Mutter es aufzieht. Sieh mal probehalber in Selbsthilfegruppen wie Foren nach, in dem "ungeliebt großgezogen" thematisiert wird, wie verstört und kaputt die Menschen da häufig sind.

Du kannst das Böse im Menschen nicht ausrotten. Mit Zwang schon gar nicht.
Du kannst nur dafür sorgen, dass du es rechtzeitig erkennst und vorher die Flucht ergreifst.
Mehr nicht.

Im Übrigen, was dein Aufklärungsbedarf angeht: Zum Glück bist du hier im Forum (zumindest wissentlich) die einzige, der dies passiert ist. Insofern bedarf es dieser Aufklärung ja an und für sich gar nicht, die anderen Frauen hier haben offenbar rechtzeitig genau das getan, was ich hier eben schrieb - rechtzeitig die Flucht ergriffen. ;)

Ist ein bisschen schade dass das Thema nicht zielorientierter abläuft. Ich finde es an und für sich ja schon recht spannend, schließlich bin ich selbst ab dem 11. Lebensjahr vaterlos aufgewachsen und habe mich damit dementsprechend intensiv dann auch auseinandergesetzt.

Nur bringt's halt nix, immer nur von Arschlochvätern zu reden, wenn es insgesamt eben doch sehr viel komplexer ist: Wie gesagt, es gibt auch Arschlochmütter, es gibt Eltern die sich beide inkorrekt verhalten, und es gibt eben auch Väter die sterben. Alleine Letzteres zeigt dann doch schon, dass die Maxime "ein Kind braucht den leiblichen Vater und die Mutter" nur eine Richtlinie, aber kein Dogma sein kann. Denn wenn es wirklich nur das Einzig Richtige wäre, würden sämtliche Kinder, dessen leibliche Eltern früh sterben, ja nur noch als hoffnungslose Wracks unterwegs sein können.
Sind sie aber glücklicherweise nicht. ;)
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Kallisti

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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #133 am: 12 Januar 2012, 14:45:45 »

Ach messie - wieder alles durcheinander und recht undifferenziert:


Zitat
Das Problem ist viel eher, dass du von deinem speziellen Erleben heraus schnell dazu neigst die Dinge zu verallgemeinern und offenbar sogar zu glauben, dass nahezu alle Alleinerziehende dein Problem teilen, sprich, ebenfalls von Männern stante pede verlassen wurden.

Genau das stimmt aber eben nicht.

Es sind weder immer die Männer die Buhmänner, noch immer die Frauen die Heiligen. Beide halten sich da so ziemlich die Waage. Dein Hass auf diese zwei speziellen Männer ist spürbar und nachvollziehbar, diesen aber auf jeden Mann der eine Frau mit Kind verlässt zu übertragen halte ich für außerordentlich gefährlich. Gefährlich für dich, wohlgemerkt, nicht für uns, denn ist die Gefahr da, dass sich in dir ein allgemeiner Hass auf Männer sehr schnell verankert (wenn es nicht gar bereits passiert ist ...) und du dann irgendwann gar nicht mehr dazu fähig bist, Beziehungen auch nur irgendeiner Art zu Männern aufzubauen (und seien es auch "nur" freundschaftliche).
(messie)

Wie man beispielsweise oben von mir eingestelltem Artikel entnehmen kann, bricht der Kontakt zwischen Vätern und Kindern in immerhin der Hälfte aller "Fälle" nach etwa einem Jahr ab:


Zitat
Quote

    (...)Und was ist mit den Vätern? Natürlich gibt es Männer, die sich um ihre Kinder kümmern. Und es gibt gute PR für einige wenige, die sich um ihre Kinder kümmern wollen, doch von der Ex gehindert werden. Fakt ist: Die Hälfte der Kinder verliert ein Jahr nach der Trennung endgültig den Vater. Der Kontakt bricht ab. Auch finanziell gibt's wenig Unterstützung: Zwei Drittel aller geschiedenen Väter können oder wollen nicht zahlen. (...)


Vollständiger Artikel hier

http://www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/dossier-alleinerziehend-565687/4.html


(Kallisti)


Und da ist noch nicht enthalten, in wievielen weiteren Fällen der Kontakt von Vaterseite zumeist ja (!) nach zwei, drei oder mehr Jahren dann "abbricht"!


Und wie ich auch nun wiederholt schrieb: Ja, da müsste man mal genau nachforschen und mindestens diese Fragen beantworten:


Zitat
messie

... naja, sicher ... Aber wie ich vorne schon sagte: Man müsste doch eigentlich wirklich mal "erheben", feststellen:

1. Wieviele der Alleinerziehenden freiwillig, gewollt, absichtlich alleinerziehend sind und: aus welchen Gründen (seit wann)?

2. Wieviele Alleinerziehende umgekehrt also nicht freiwillig, so gewollt alleinerziehend sind und: aus welchen Gründen sie es aber dennoch sind?

3. Wieviele Alleinerziehende gewollt/beabsichtigt schwanger wurden und wieviele nicht?

4. Aus welchen Gründen wieviele Männer (in Prozent?) sich nicht um ihre Kinder kümmern (wollen) (wobei hier zu überprüfen wäre, falls möglich, ob sie dabei die wahren Gründe nennen oder nicht)?

(Kallisti)


Was meinen vermeintlichen "Männerhass" angeht - messie - bitte nicht auf den Zug der Laienpsychologen mit ihren Ferndiagnosen aufspringen.

Wie gesagt: Es spricht für eine gute (Persönlichkeits-) Bildung und Umsicht, wenn Menschen gerade solche wirklich unsinnigen (um nicht zu sagen: stumpfsinnigen, unterbelichteten) "Diagnosen" und Sätze gerade nicht von sich geben. - Und umgekehrt ...

Ich hänge hier auch niemandem irgendwelche "Gestörtheiten", "psychische Krankheit"s-Etiketten an - wie könnte ich auch?! - Eben: so wenig wie alle anderen hier - es sei denn, man kennte sich persönlich und gut (privat/real)! Und selbst dann muss man mit solcherlei "Diagnosen", Unterstellungen, ja sogar nur Vermutungen doch äußerst vorsichtig und zurückhaltend sein - ist man wie gesagt auch, wenn man weiß, wovon man da eigentlich spricht und was man damit anrichtet und/oder wer damit was bezwecken will ... !


Zitat
Dass Frauen dazu gezwungen sind das Kind großzuziehen, stimmt überdies auch nicht: Hierfür wurden schließlich die Kinderklappen eingeführt, um dieses Ungemach, dass Frauen ihre Kinder irgendwo aussetzen, zu verhindern. Im Grunde genommen ist, wenn man deinen strengen Katalog eines "Arschlochmanns" ansetzen wollte, jede Mutter die dies tut eine "Arschlochmutter".
Aber auch diese kann man nicht dazu zwingen, ihr Kind großzuziehen! Wenn eine abgrundtiefe Abneigung gegenüber diesem Kind existiert, dann schadet es dem Kind mehr als es ihm nützt, dass die eigene Mutter es aufzieht. Sieh mal probehalber in Selbsthilfegruppen wie Foren nach, in dem "ungeliebt großgezogen" thematisiert wird, wie verstört und kaputt die Menschen da häufig sind.


(messie)


Ja, natürlich - das sind zumeist genau solche unreifen, egoistischen oder völlig überforderten und/oder massiv unter Druck ... gesetzte Frauen! Wenn man diesen gleich schon in der Schwangerschaft (!) "niederschwellige", kostenfreie und qualitativ gute Unterstützung und Schutz/Sicherheit zur Seite stellte, würden sie sich sehr wahrscheinlich anders verhalten (dem dann geborenen Kind gegenüber).

Es ist immer noch tausend Mal besser, ein Kind dann, wenn frau es absolut gar nicht will, es auch nicht abtreiben lassen konnte (aus religiösen Hintergründen ...), in eine gute Pflege- oder Adoptivfamilie zu geben als in eine Babyklappe.
Und bei Adoptivfamilie bin ich absolut und ausschließlich für offene Adoption: Dass also das KIND vor allem die Möglichkeit und Chance zur Kontaktaufnahme mit seinen leiblichen Eltern haben KANN, hat (auch, wenn es davon nicht Gebrauch machen muss!). Wie gesagt: Recht auf Kenntnis der eigenen Herkunft, "Abstammung", der leiblichen Eltern ... !

Bei Pflegeeltern natürlich genauso. Wenn die leiblichen Eltern beide tot "sind", ist natürlich nichts mehr zu machen. Versteht sich von selbst. Allerdings gibt es dann vlt. noch andere Angehörige, die kontaktiert werden können (bei offener Adoption ...).

Und wie man also "solchen" (werdenden) Müttern Hilfe zur Seite stellen sollte, damit sie erst gar nicht zu solchen Verzweiflungstaten (!) getrieben werden, so sollte man auch Vätern diese Hilfe in Form eben: begleiteten Umgangs zu Seite stellen, damit sie die Verantwortung für ihre (also auch und gerade natürlich die ungewollten) Kinder tragen (bei den gewollten tragen sie sie ja meist eher) - LERNEN! Denn genau darum geht es und genau die Erfahrung hat man gemacht:

WENN man die Männer an die Hand nimmt, an ihre Kinder heranführt (auch und gerade wenn diese Männer das eigentlich gar nicht wollen), dann ensteht oft eben DENNOCH eine positive Beziehung zwischen Vätern und Kindern! Sie müssen nur erst mal "angeleitet" werden und Umgang mit dem Kind tatsächlich HABEN und: LERNEN.

Und ja: Wie man so schön sagt, muss man manche Menschen zu ihrem Glück zwingen.


Zitat
Du kannst das Böse im Menschen nicht ausrotten. Mit Zwang schon gar nicht.
Du kannst nur dafür sorgen, dass du es rechtzeitig erkennst und vorher die Flucht ergreifst.
Mehr nicht.
(messie)


Nein, es geht nicht um "das Böse im Menschen" - es geht um:

Verantwortungslosigkeit - Bequemlichkeit/Egozentrismus - und nicht selten auch um FEIGHEIT !

Und nicht zuletzt oft auch: ums Geld!

Man ist deshalb nicht ein "böser" Mensch, aber eine erbärmliche Kreatur, das ja. Ein Wurm. In der Tat.

Vor allem also solche Typen, die nur deshalb keinen Kontakt mit ihren Kindern (mehr) wollen, weil die neue Partnerin das nicht will und/oder weil sie mal nebenraus gingen und da ein Kind entstanden ist, zu dem sie nun nicht stehen oder auch: wenn es ihnen nur darum geht, bloß keinen Unterhalt zahlen zu müssen - und das alles also:

KINDER betreffend, die für den Mist, den ihre "Eltern" gemacht haben, nichts können - und die deshalb auch NICHT darunter leiden müssen sollten - und genau das zu verhindern (dieses Leiden, diese "Nachteile" ...) IST DIE AUFGABE; VERANTWORTUNG UND PFLICHT DER LEIBLICHEN ELTERN!

Und wie gesagt: das eigentlich nicht erzwungenerweise: sondern aus der Einsicht, dem Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl dieser erwachsenen Menschen selbst heraus: freiwillig (sich selbst so auferlegt):

weil das den Kindern gegenüber gerecht und SIE es IHREN EIGENEN Kindern einfach und tatsächlich schuldig sind!

Und in diesem Falle trifft es das ausnahmsweise mal genau!


Wenn also derart viele charakterlose, feige, bequeme, gefühlskalte, egomanische erwachsene Menschen draußen rumrennen (und da muss man sich ja nicht nur unter verantwortungslosen Eltern/Vätern umsehen - da gibt´s ja auch andere "Bereiche", in denen Menschen dieses Schlags zahlreich anzutreffen sind ... ... ..., sollte sich eine Gesellschaft schon fragen, wie das sein kann, wie es dazu kommt, was da Abhilfe schaffen könnte/sollte ...

Insbesondere aber eben dann vor allem: wenn die Leidtragenden Kinder sind, die sich selbst nicht gut wehren, verteidigen bzw. SCHÜTZEN können, die also schutzbedürftig ... und "unschuldig" (!) sind!


Und ich finde, diese Denke: versteht sich doch eigentlich ganz von selbst. --- Offensichtlich aber eben leider NICHT.


Zitat
Im Übrigen, was dein Aufklärungsbedarf angeht: Zum Glück bist du hier im Forum (zumindest wissentlich) die einzige, der dies passiert ist. Insofern bedarf es dieser Aufklärung ja an und für sich gar nicht, die anderen Frauen hier haben offenbar rechtzeitig genau das getan, was ich hier eben schrieb - rechtzeitig die Flucht ergriffen. ;)
(messie)


Auch hier lehnst du dich sehr weit aus dem Fenster, messie. Da nützt auch das "zumindest wissentlich" in Klammern nicht so viel, um das zu relativieren. - Also ich denke nicht, dass du alle oder auch nur die meisten Frauen im Forum persönlich gut kennst, um darüber so genaue Aussagen machen zu können?

Und dass sehr viele Frauen offenbar aber das gleiche Pech hatten und haben wie ich, findest du bspw. im obigen Artikel - anklicken und bis zu den letzten Seiten klicken: da sind mehrere alleinerziehende Mütter aufgeführt, die im Artikel zu Wort kommen.

Und ja - solche Aussagen von alleinerziehenden Frauen finden sich zuhauf! Nicht nur, aber auch in Alleinererziehenden-Foren, wo man Menschen in solcher Lebenssituation logischerweise am ehesten antrifft und eine Menge über ihr Leben, ihren Alltag, ihre Sorgen und die Hintergründe/Ursachen dafür (!) erfahren kann!


Ich bin also bei Weitem - wie schon auch mehrmals gesagt - sicher nicht eine seltene Randerscheinung - es gibt viele viele andere Frauen, die genau wie ich empört, wütend, traurig, überlastet ... ... ... sind! Sie versuchen es nur, so gut es geht zu verbergen (so auch ich viele Jahre lang!) - aber genau das ist genau der falsche Weg:

sich alleine durchkämpfen, immer lächeln, obwohl einem nicht danach zumute ist - immer so tun, als sei alles gar nicht so schlimm, sondern die Welt eigentlich in Ordnung (vor allem ja auch: den Kindern gegenüber!), sich bloß nicht beklagen, beschweren und eben: alle Schuld und VERANTWORTUNG GANZ SELBSTVERSTÄNDLICH auf sich (alleine!) zu nehmen und zu tragen!

GENAU DAS mache ich halt JETZT nicht MEHR. Denn SO würde sich nie was ändern KÖNNEN!!!


Zitat
Nur bringt's halt nix, immer nur von Arschlochvätern zu reden, wenn es insgesamt eben doch sehr viel komplexer ist: Wie gesagt, es gibt auch Arschlochmütter, es gibt Eltern die sich beide inkorrekt verhalten, und es gibt eben auch Väter die sterben. Alleine Letzteres zeigt dann doch schon, dass die Maxime "ein Kind braucht den leiblichen Vater und die Mutter" nur eine Richtlinie, aber kein Dogma sein kann. Denn wenn es wirklich nur das Einzig Richtige wäre, würden sämtliche Kinder, dessen leibliche Eltern früh sterben, ja nur noch als hoffnungslose Wracks unterwegs sein können.
Sind sie aber glücklicherweise nicht. ;)


messie - auch dazu findet sich oben im von mir eingstellten Artikel ja etwas: Dass es also den Müttern zu verdanken und zuzuordnen ist, dass/wenn die Kinder nicht "Wracks" sind - weil diese Mütter also versuchen, den Kindern alles zu geben, zu ermöglichen ... ... was diese brauchen (für gesunde Entwicklung). Ja. ABER: zu einem so hohen Preis, den zu zahlen ICH nicht MEHR bereit bin - und zwar deshalb nicht, weil die andere Hälfte, die ihre 50% zu tragen hätte, nur deshalb so unbehelligt, unbenachteiligt, uneingeschränkt ... leben kann, weil DIE MÜTTER diesen hohen Preis zahlen! Was sie nicht müssten, wenn die Väter ihren TEIL der Verantwortung trügen - wirklich trügen!!!

Und nochmal: Nein, dazu müssen Mutter und Vater nicht in gemeinsamem Haushalt leben - KEINESFALLS!


Der Punkt ist doch, dass also diese Mütter, die z.B. AUCH unfreiwillig, unbeabsichtigt, nicht "geplant"  Mutter wurden (!), sich aber TROTZDEM um ihre Kinder kümmern, ihre Verantwortung tragen - und also diesen extrem hohen Preis zahlen - während so viele Väter doch GANZ OFFENSICHTLICH genau das aber nicht tun, sondern auf Kosten/zu Lasten der Kinder und der Mütter ein Leben ohne diese Verantwortung (mit all ihren Mühen, Sorgen, Belastungen ... täglich über viele Jahre!) tragen können - völlig unbehelligt, ohne irgendwelche Nachteile, negativen Folgen!

Mein Problem ist dabei: WO ist das GERECHT? - Und dann ja nicht nur einer "Partei" gegenüber - den Müttern - sondern gleich zwei Parteien gegenüber hochgradig UNGERECHT: nämlich auch den Kindern gegenüber!


Und daher nochmal wie im Artikel ja auch so festgestellt: also NICHT NUR VON MIR SO GEDACHT; EMPFUNDEN!:

Warum lässt eine Gesellschaft und eine Politik diese Kinder und Mütter so derart im Stich und die Väter so ungestraft davon kommen?!?

Wo doch die Kinder von heute die Gesellschaft von morgen sind!!!


Und messie - es klingt jetzt sehr kalt, aber:

Ja, wenn ein Elternteil gestorben ist, kann man von diesem auch keine "Mitwirkung", Verantwortung ... (mehr) einfordern. Also tut man bzw. frau das natürlich auch nicht.

Aber all die anderen, die eigentlich ja KÖNNTEN, um die geht es doch - denn DA KÖNNTE mann etwas verändern!!!

Und darum geht es doch!: Wie kann eine vaterlose Gesellschaft verändert werden - hin zu einer "vaterreichen" Gesellschaft!

? ! ?

Und dann, ja, gibt es auch einige glückliche Fälle, in denen manche Kinder tatsächlich andere/"neue" männliche Bezugspersonen bekommen/gehabt haben (in ihrer Kindheit und Jugend). Aber leider ist auch das eher selten.

(Denn mit "fremden" Kindern tun die meisten Männer sich noch schwerer als mit "eigenen"/leiblichen! Auch das lehrt nicht nur meine Erfahrung.)


« Letzte Änderung: 12 Januar 2012, 14:48:20 von Kallisti »
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Re: Vaterlose Gesellschaft heute - Ursachen, Hintergründe, Folgen?
« Antwort #134 am: 12 Januar 2012, 15:08:20 »

Es hat vielleicht zehn, zwanzig Minuten gedauert, das nachzuzählen - stand ja immer das gleiche drin. Und nachdem ich es jetzt alles noch einmal gelesen habe, bin ich umso mehr darin bestärkt, mich nicht auf eine solche Diskussion mit dir einzulassen: ich habe ja deine Antwort auf alles, was ich schreiben könnte, bereits 30 mal gelesen.

Ansonsten: ich habe jetzt drei Monate lang versucht, dich zu ignorieren, in der Hoffnung, dir wird es irgendwann langweilig. Stattdessen sehe ich nur, dass ganz viele Leute, die ich gerne gelesen habe, das Forum verlassen haben, weil jeder Gesprächsversuch inzwischen in einer Flutwelle aus Ausrufezeichen und Empörung ertränkt wird.

Zusätzlich: ich weiß nicht, ob es so ist, aber in letzter Zeit kommt es mir so vor, als ob deine Postings tatsächlich immer hysterischer werden. Vielleicht solltest du auch aus eigenem Interesse mal wieder etwas weniger hier schreiben? Außer Eisbär und messie antwortet doch eh kaum noch einer - wirklich viel verpassen tust du also nicht.   
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"Ile call vpon you straight: abide within,
It is concluded: Banquo, thy Soules flight,
If it finde Heauen, must finde it out to Night."