Schwarzes Hamburg > Politik & Gesellschaft -Archiv-

Ehrenamt / Freiwilligendienst(e)

<< < (2/12) > >>

Eisbär:
Genaugenommen ist ehrenamtliche Arbeit ja auch Schwarzarbeit. Oder kennt ihr wen, der dafür Steuern und Abgaben zahlt?

olli:
ohne finanzfluss keine schattenwirtschaft/schwarzarbeit. und in 9 jahren habe ich nicht einen taler erhalten. schade eigentlich.

colourize:

--- Zitat von: "Mentallo" ---Genau!
Ist nämlich voll selber schuld und scheisse dämlich, wer sich unentgeldlich engagiert. Sowas sollte verboten werden, das schadet nämlich der Wirtschaft!
--- Ende Zitat ---

Du hast natürlich Recht - ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil von dem, was ich oben schrieb.
Es ist natürlich zutiefst antikapitalistisch, wenn man umsonst arbeitet. Und außerdem sehr vorbildlich für das soziale Miteinander in der Gesellschaft. Wir brauchen viel mehr Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und bereit sind, sich für ein hehres Ziel den Arsch aufzureissen und ihre Arbeitskraft umsonst zum Dienste der Gesellschaft einzusetzen. Jeder sollte an sich ehrenamtlich arbeiten.
Das ist auch gut, dann brauchen wir viel weniger Löhne zahlen. Die Lohnkosten sind ohnehin zu hoch in diesem Lande.
Also bauen wir die Löhne am besten ab - und am effektivsten geht das doch durch das EHRENAMT! Denn: Wer ohnehin umsonst arbeitet fordert schließlich auch nicht nach höheren Löhnen.

Ich finde z.B., dass sich auch Fabrikarbeiter ehrenamtlich für das Wohl der Gesellschaft einsetzen sollten. Der deutschen Automobilindustrie geht es z.B. sehr schlecht. Da wäre es doch gesellschaftlich sinnvoll, wenn die VW-Arbeiter umsonst Schicht schieben. So wird die Deutsche Automobilindustrie auf dem Weltmarkt auch endlich wieder konkurrenzfähig.

Stellt sich noch die Frage, wovon die Arbeiter leben sollen, wenn sie ehrenamtlich arbeiten. Aber da hab ich auch schon eine Idee: Der Fabrikant könnte doch im Gegenzug für das ehrenamtliche Engagement seiner Arbeiter diese umsonst wohnen lassen. Zum Beispiel in eigens eingerichteten Wohnblocks, so nach dem Muster von Konzentrationslagern vielleicht. Verpflegung gibts natürlich auch umsonst. Erbseneintopf soll zum Beispiel sehr nahrhaft sein.

Gut, in der Übergangszeit, also solange noch andere Firmen Löhne und Gehälter zahlen, müsste man die Arbeiter dann evt. an ihrer Bewegungsfreiheit etwas einschränken, damit die nicht zur Konkurrenz überlaufen wo sie Lohn bekommen. Aber wenn erstmal keine einzige Firma mehr Löhne zahlt, braucht's nicht mal mehr Ketten zur perfekten Leibeigenschaft.

Mentallo:
Sehr gut. Auf dem Rathhausmarkt kann bereits Pionierarbeit geleistet werden. Dort cruisen nämlich bereits seit Tagen Rot-Kreuzler und haben die Frechheit, Spenden zu sammeln. Da sie dies garantiert unentgeltlich tun sind sie als Staatsfeinde einzustufen und daher zu steinigen, totzuschlagen oder zumindest ein wenig erschossen zu werden. Wäre nicht schade um diese Irren.

Eisbär:
Und erst die "Ärzte ohne Grenzen".
Die arbeiten unentgeltllich und dann auch noch im Ausland.
Auf der einen Seite schädigen sie damit den Wirtschaftsstandort Deutschland, weil hier medizinische Behandlungen so teuer werden (hier wollen die ja gut bezahlt werden, um dann in die Tropen zu fliegen und dort den Eingeborenen Pflaster zu verpassen).
Auf der anderen Seite entwerten sie auch völlig die Arbeit der Medizinmän... äh, Ärzte dort und schädigen die Einheimische Wirtschaft, die die Steuereinnahmen der dort heimischen Ärzte und des dort lebenden Pflegepersonals gut gebrauchen könnten, sind ja nur Entwicklungsländer, da zählt jeder Cent.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln