Was mir schon oft an der Generation, die den Krieg und/oder die schwere Nachkriegszeit erlebt hat, aufgefallen ist: der ausgeprägte Drang zum Horten. Einerseits verständlich; könnten ja mal wieder schlechte Zeiten kommen... Und ich selbst finde unsere Wegwerf- und Konsumgesellschaft auch nicht so toll. Andererseits nimmt/nahm das bei einigen direkt schon messiehafte Züge an.
Wer schon einmal so ein Haus oder Wohnung aufgelöst hat und sich dabei durch Berge von uralten Zeitungen und Rezepten, mottenzerfressene Stoff- und Wollreste, Flicklumpen in den Modefarben der Siebziger Jahre, Säcke alter Knöpfe, mürber Gummibänder und Plastiktüten, Kisten voller Fotos, Dias, Briefen und Rechnungen aus mehreren Jahrzehnten, ganze Stapel wertloser Briefmarkensammlungen, Lawinen "noch guter" Kleidung, Bett- und Tischwäsche, den angehäuften Bastel- und Hobbykrempel der letzten 50 Jahre, unvollständige Porzellan- und Glassammlungen, halbfunktionale Küchenklein- und Großgeräte und Regale voller zweifelhafter Einweckresultate gewühlt hat..., der weiß, wovon ich rede.
Das hast du sehr schön beschrieben, man öffnet förmlich die knarrenden Türen alter Holz-schränke, riecht den Geruch der 80er Jahre und sieht die von dir beschriebenen Dinge fein säuberliche verstaut in dem Schrank liegen
Außerdem hat er verschiedene Dauerabonnements. Solche tollen Sammlereditionen... Es fing mit den berühmten Miniatur-LKW's an und ging über diverse andere Staubfänger wie Miniatur-Motorräder und Miniatur-Traktoren hin zu den diesjährig angesagten Sammler-Taschenmesser mit verziertem Griff und "hübscher" Holzschatulle.