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[Dubliner]

Warum muss man denn unbedingt in solchen Räumen rauchen? Warum kann man als Raucher nicht so rücksichtsvoll sein und vor die Tür gehen? Das kann doch so schwierig nicht sein. Ich glaube, dass es eine gute Entscheidung wäre, den Laden als Nichtraucherlokal zu deklarieren. Die paar Raucher, die wegbleiben, weil sie drinnen nicht rauchen dürfen, stehen wahrscheinlich in keinem günstigen Verhältnis zu denen, die gar nicht erst kommen, weil es zu verqualmt ist. Das Argument, selbst entscheiden zu wollen, ob man nach Rauch stinken will oder nicht, zieht absolut. In Raucherlokalen kann man das nicht.

[seinschi]

ich finds klasse dass da geraucht werden darf, jawoll ... inner cobra und im king wird ja schließlich auch geraucht

[Godflesh]

Ich war zwar noch nicht da, aber ich bin auch Raucher und begrüsse es ebenfalls! Andernfalls müsste ich nach jeder Tanzeinlage mit meinem Bier vor die Tür gehen und würde so bestimmt die Hälfte des Abends dort verbringen. Es scheiden sich hier einfach die Geister, und ein Raucher hat eigentlich sowieso keine sinnvollen Argumente um seine Sucht zu rechtfertigen, ausser das er süchtig ist. Warscheinlich sind einige der Betreiber selber Raucher, insofern, soll doch jeder das Händeln wie er möchte. So sollte auch das Gesetz sein.

[messie]

Die paar Raucher, die wegbleiben, weil sie drinnen nicht rauchen dürfen, stehen wahrscheinlich in keinem günstigen Verhältnis zu denen, die gar nicht erst kommen, weil es zu verqualmt ist.

Tja, das ist die Gretchenfrage! Ist das so?
Als Barbesitzer wäre ich jedenfalls ziemlich ahnungslos, wer da die Mehrheit stellt, Raucher oder Nichtraucher.
Nicht jeder (vermutlich nahezu keiner) kann beides mit entsprechend Vorlauf mal antesten und die Besucherzahlen miteinander vergleichen (zumal ein direkter Vergleich ohnehin nur möglich wäre, wenn man ein Jahr lang den Laden so, das nächste Jahr den Laden andersrum regeln würde).
Das gilt für alle diese Diskussionen rund ums Rauchen. Es liegt letztlich am Besitzer des entsprechenden Ladens selbst, welche Gruppe er für die größere und/oder zuverlässigere hält.
Am Kiez gewinnen meistens die Raucher das Rennen, wenn's um die Entscheidung "Kneipe pro/contra Rauchern öffnen" geht

Ein Pro-Argument für mich ist jedenfalls, dass der leckere Laden Pauli-Pizza genau daneben liegt

[Niaouli]

naja ..
das "stinken" alleine is es ja nicht bei mir ...

habe schon ewigkeiten was mit der lunge .. und muß von daher gut aufpassen.
und wenn ich weiß das es mir mehr schadet als es ir gut tun würde ,
muß ich halt überlegen was mir wichtiger ist.

notfalls halt einen raucher bereich einteilen ..
oder wie einige schon meinten unterer bereich so den anderen so ..
fände ich schon gut überlegt.

so kann es jeder selber entscheiden.

[clowdy]

mir ist das mit dem rauchen so ziemlich egal. man kann und will da einfach nicht tanzen! anders als ich dachte ist es nur ne kneipe.

[seinschi]

halt halt.. "mit meinem bier vor die tür gehen" ist auf dem kiez nicht so einfach. wie an sich bekannt sein sollte, besteht dort seit einiger zeit das glasverbot.. also nix iss mit gläsernen behältnissen auf dem kiez, entweder umfüllen in nen plastikbecher oder bleiben lassen .... man könnte auch die buddel nach drinnen halten, während man draussen raucht

[Eisbär]

Die paar Raucher, die wegbleiben, weil sie drinnen nicht rauchen dürfen, stehen wahrscheinlich in keinem günstigen Verhältnis zu denen, die gar nicht erst kommen, weil es zu verqualmt ist.

Tja, das ist die Gretchenfrage! Ist das so?
Als Barbesitzer wäre ich jedenfalls ziemlich ahnungslos, wer da die Mehrheit stellt, Raucher oder Nichtraucher.
Nicht jeder (vermutlich nahezu keiner) kann beides mit entsprechend Vorlauf mal antesten und die Besucherzahlen miteinander vergleichen (zumal ein direkter Vergleich ohnehin nur möglich wäre, wenn man ein Jahr lang den Laden so, das nächste Jahr den Laden andersrum regeln würde).

Genau das ist in Bayern ja geschehen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,756140,00.html
Ergebnis: Wie in ganz Deutschland waren die Umsätze jahrelang am Sinken. Mit Einführung des ausnahmslosen Rauchverbots begannen die Umsätze wieder zu steigen. Nachdem die FDP dort im Landtag mitregierte, wurden die üblichen Ausnahmen eingeführt. In dieser Zeit sanken die Umsätze. Seit dem Volksentscheid gilt wieder ein ausnahmsloses Rauchverbot in der Gastronomie. Seit dem steigen auch die Umsätze wieder.
Zum Vergleich führt der Artikel NRW an, wo es von Anfang an zahlreiche Ausnahmen gab. Dort sind die Umsätze durchgehend gesunken.

Ich könnte jetzt noch Studien aus x Ländern mit konsequentem Rauchverbot bringen, die alle zeigen, daß sich ein ausnahmsloses Rauverbot nicht auf die Trends in der Gastronomie auswirkt. Es wurde nur teilweise vonkurzfristigen (bis zu 3 Monaten) Rückgängen der Umsätze bis zu 8% gesprochen, die aber durch einen Anstieg danach mehr als ausgeglichen wurden.

Schöne Quellen dazu:
http://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/44/
http://www.forum-rauchfrei.de/aktuelles/praevention160309.pdf#page=2&view=FitView
http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/RoteReihe/Band_15_Nichtraucherschutz_wirkt.pdf#page=56&view=FitView

Besonders letzterer Link ist interessant, weil da die Entwicklung in der Gastronomie über viele Jahre graphisch aufbereitet ist, jeweils mit einer Markierung, wann das Rauchverbot verhängt wurde. Als Quelle wurden dort das statistische Bundesamt bzw. deren Entsprechungen aus Frankreich, Irland, Norwegen, UK und dem Staate New York genannt.

[IvyDice]

Ich werde dort wohl auch nicht hingehen... schon ein paar Minuten im Kaiserkeller-Raucherraum machen mich fertig... und die Ghostship war auch echt grenzwertig. Da verbring ich meinen gemütlichen Abend lieber woanders.