Schwarzes Hamburg > Politik & Gesellschaft -Archiv-
sYntiq:
--- Zitat von: t_g am 06 April 2011, 16:06:51 ---hmm also in meinem Umfeld hörte man früher wesentlich häufiger den Spruch "hab ich doch auch schon im LJ was drüber geschrieben".
--- Ende Zitat ---
Evtl. weil mittlerweile auch kaum noch jemand fragt "Wie war dein Wochende?" Hat er/sie doch eh schon bei FB gelesen. ;)
messie:
--- Zitat von: baze.djunkiii am 06 April 2011, 15:29:14 ---@messie: sharing buttons, nicht nur für facebook, sind sowieso die pest der neuzeit. mittlerweile gibts es tatsächlich foren, in denen mensch jeden einzelnen verschissenen post liken & sharen kann. braucht das wirklich jemand?
--- Ende Zitat ---
Ein Contest, welche Platzierung eines "Gefällt mir" - Buttons am sinnfreiesten ist, wäre sicher seeehr amüsant. ;D
--- Zitat ---Evtl. weil mittlerweile auch kaum noch jemand fragt "Wie war dein Wochende?" Hat er/sie doch eh schon bei FB gelesen. ;)
--- Ende Zitat ---
Das funktioniert aber auch in die positive Richtung: Man kann einen Eintrag als Aufhänger nutzen, um ins Gespräch einzusteigen.
Darin unterscheidet sich fb nicht von einem Forum, in dem beide angemeldet sind: Person A liest es, trifft Person B persönlich, und fragt Person B, wie sie das gemeint hat oder was das gepostete Erlebnis / Ereignis denn nun erbracht hätte.
Wenn ich bei jemandem z.B. lese, dass er/sie auf einem Flohmarkt war, ist die Frage naheliegend zu fragen, ob sie etwas dort erbeutet hat und wenn, dann was. Ohne diese virtuelle Information gäbe es diese Frage dann ja erst gar nicht. ;)
Naja, Smalltalk ist eh eine Wissenschaft für sich, ich bin mir sicher, dass darüber schon ganze Dissertationen verfasst worden sind ...
colourize:
--- Zitat von: kb am 06 April 2011, 15:54:23 ---Zum Thema Datenschutzhysterie: Eine spaßige Vorstellung ist es, sich mal den allgemeinen Aufschrei vorzustellen, wenn es kein Telefonbuch geben würde und JETZT jemand auf die Idee käme, eins einzuführen. Interessant, wie sich Ansichten über die Zeit verändern :)
--- Ende Zitat ---
Guter Punkt.
Auf der anderen Seite war ein Telefonbuch 1980 auch ein "harmloseres" Tool als es heute ist. Früher war es z.B. schier unmöglich, eine gegebene Telefonnummer einer Person samt ihrer Adresse zuzuordnen. Entscheidend sind also nicht die Daten per se, sondern vielmehr, wer sie in welcher Richtung auswerten darf.
Mit dem nun anstehenden Zensus ist allerdings eine neue Welle der Datenschutzparanoia zu vermuten, obgleich es gerade hier sehr restriktive Vorgaben gibt, wer mit diesen Daten in welcher Auflösung wird arbeiten dürfen...
danny:
eine kleine geschichte von mir zum thema:
ich hatte mich vor ewiger zeit beim fratzenbuch angemeldet. damals sprach noch kaum ein mensch davon, portale wie livejournal, myspace etc. waren sehr viel beliebter. somit hatte ich eine sehr überschaubare freundesliste bei FB und beschloss nach kurzer zeit, meinen account wieder zu löschen... gesagt. getan.
etwa ein jahr später kam ich in einer brauselaune oder so auf die idee, einfach mal meinen alten usernamen und das passwort wieder bei FB einzugeben.
es war alles wieder da: sämtliche persönliche angaben, fotos, statusmeldungen... und eine meldung: "schön, dass du wieder dabist, danny!"
einen facebook-account zu löschen ist wie einen pudding an die wand nageln.
;)
Kallisti:
Hm, ich leb halt hinterm Mond und versteh gar nix. =/
Ja, bin jetzt auch bei dem Verein Mitglied. Ja, weil ich mich dazu dann doch "genötigt" sah - naja, ich hätt es nicht machen müssen, es wäre auch ohne facebook gegangen. Aber eben: Der Gruppendruck ... ;)
Trotzdem halte ich nicht viel davon bzw. bringt es mir nichts - wie überhaupt social networks. Sicher, man kann viele Menschen damit erreichen - mehr als ohne. Und ja, man kann auch Menschen wiederfinden und gefunden werden, was manchmal sehr nett und erfreulich ist (alte Freunde, verschollen geglaubte Menschen ... ;) ). :)
Aber sonst? Ich will nicht Hans und Franz als meine Freunde bezeichnen, wenn sie nur entfernte Bekannte sind. Ich will auch niemanden als "Freund", den ich GAR NICHT kenne, noch nie gesehen habe, der mir aber einfach so schreibt und mit mir "befreundet" ... sein will.
Ich verstehe auch nicht, warum man da als Frau so oft lahm angegraben wird (für ons, für Sex), wenn es dafür doch andere Möglichkeiten und Plattformen im Netz gibt?
Und vor allem mag ich mein Telefon viel lieber bzw. telefoniere viel lieber mit meinen Freunden als mich per Internet "auszutauschen" oder "kurzzuschließen". Am besten ist für mich noch immer der persönliche Kontakt (Treffen ...). Wenn das (gerade) nicht geht, dann eben telefonieren und wenn das auch nicht möglich ist, dann schreib ich ne mail - und manchmal sogar auch ein paar lustige Karten oder auch einen Brief (ja, sowas gibt´s noch, ja ich kann sogar noch per Hand schreiben - mehr als nur meine Unterschrift und ein paar Zahlen). :D
Aber ganz und gar offensichtlich gehöre ich damit eindeutig, unverkennbar zu den konservativen Oldies.
Wozu brauche ich social networks? Wozu braucht ihr sie? Wenn ihr sie nicht braucht, wofür wollt ihr sie?
Eben: da ist doch wirklicher Austausch gar nicht möglich und auch nicht gewünscht/beabsichtigt. Nein, ich finde ganz und gar nicht, dass facebook (als Beispiel) Internetforen (wie das Schwarze Hamburg ...) ersetzen kann. Es ist doch etwas ganz anderes! ?
Und Internet-Foren können auch nicht den persönlichen Kontakt/Umgang (mit FREUNDEN!) ersetzen! (Mir jedenfalls nicht.)
?
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