Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??  (Gelesen 16701 mal)

Nies

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #15 am: 29 März 2011, 14:38:25 »

Sobald man seine Beziehung als Kampf bezeichnet, ists nicht mehr schön.
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Simia

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #16 am: 30 März 2011, 12:44:25 »

Sobald man seine Beziehung als Kampf bezeichnet, ists nicht mehr schön.

Grundsätzlich würde ich Dir zustimmen. Eine Beziehung sollte kein Kampf sein, sie sollte einen weiterbringen und nicht runterziehen. Die Grenze zwischen "um eine Beziehung kämpfen" (bzw. "In einer Beziehung kämpfen") und "an einer Beziehung arbeiten" ist allerdings sehr durchlässig. Sehr oft hörte ich Sätze wie "Ich weiß, dass er/sie eigentlich ganz anders ist". Zwei Herzen also, die sich im Reinen in größter Harmonie und an Seelenverwandtschaft grenzender Verbundenheit begegnen würden, wenn da nicht der Rest der Persönlichkeit des Partners wäre, Charakterschwächen und inkompatible Verhaltensweisen etc. Der ist aber leider da und diese eine Hürde zum Glück kann vom Gegenüber als integraler Bestandteil des eigenen Selbst aufgefasst werden. Zumal es auch eine "Schwäche" von einem selber sein kann, in so etwas das Problem zu sehen.

Selbst wenn das tatsächlich nur eine Hürde sein sollte, besteht immerhin der Kampf darin, diese Seite freizulegen, wenn man es für lohnenswert und aussichtsreich hält. Was im Idealbild ohne zu kämpfen hinhauen würde, muss sich leider in der Realität schon oft behaupten.
« Letzte Änderung: 30 März 2011, 12:59:20 von Simia »
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KnuddelKatze

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #17 am: 30 März 2011, 18:08:55 »

wenn die beziehung aus mehr kampf / krampf besteht als aus spass und wohlbefinden, dann lohnt sich das kämpfen nicht mehr. wobei es auch darauf ankommt ob beide etwas verändern möchten oder nur einer/eine versucht die beziehung über wasser zu halten.
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Multivac

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #18 am: 24 Juli 2011, 20:46:49 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 10:59:01 von Multivac »
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messie

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #19 am: 23 Juni 2012, 23:26:09 »

Wie ist's denn jetzt nun ausgegangen?
Ist jetzt keine Aufforderung die ganze Beziehungsgeschichte auszubreiten, ein "Haben uns wieder zusammengerauft" oder "haben uns getrennt weil (kurze, sehr kurze Begründung)" würde schon völlig ausreichen.

Die Frage wird ja sicher immer wieder mal ein paar mehr hier beschäftigen - früher oder später. Da den Ausgang hier zu kennen, könnte ja dem einen oder anderen Mut machen (oder auch nicht) ...
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Kaffeebohne

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #20 am: 24 Juni 2012, 10:00:38 »

messie, die Threaderstellerin war 3 Monate nicht mehr hier...  ;)

(und die meisten von uns hatten den Thread garantiert schon vergessen, bis Du mal wieder in den Tiefen des Forums gebuddelt hast  ;))
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messie

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #21 am: 24 Juni 2012, 10:13:04 »

Ups ... vielleicht sollte man auch mal nicht nur nachsehen ob jemand noch angemeldet ist, sondern wann die Person sich das letzte Mal eingeloggt hat ...  :-[

Ausbuddeln tue ich ja nicht mehr so oft, aber gerade dieser Tage lohnt sich das ja schon noch mal, Gründe dürften nachvollziehbar sein. :)
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  • Dani
Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #22 am: 04 August 2012, 13:46:12 »

Wie lange es sich um eine Beziehung zu kämpfen lohnt ist eigentlich eine Frage die der Betroffene sich ganz allein beantworten muss.
Oft ist es ja so das Herz und Verstand zwei unterschiedliche Sprachen sprechen, man muss eben abwegen.
Damit kommen wir zu der Frage, was kann verziehen werden?
Auch das muss jeder für sich selber wissen. Fremdgehen, generell Vertrauensbrüche, wären bei mir etwas was ich nicht verzeihen würde!
Andere sind da etwas lockerer. Was jedoch nicht verziehen werden sollte ist Gewalt. Manche Dinge kann man nicht nur verzeihen, manche muss man auch nicht verzeihen.
Egal wann, wie wo oder wie oft Gewalt vorkommt/vorkam, Ein mal ist bereits zu viel.
In einem solchen Fall würde es sich also im Gegensatz zu dem ersten nicht lohnen noch länger um die Beziehung zu kämpfen.

Da zu einem Streit/Auseinandersetzung immer zwei gehören, sollte man zunächst jedoch ganz klar, ehrlich und offen mit seinem partner über alles sprechen, ein Ulitmatum stellen, nach dem warum fragen, nach seinen Gefühlen vorher und nachher, doch am Ende sollte man in seiner Entscheidung immer konsequent sein.

Zumindest ist dies meine Meinung.  :)
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Kallisti

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #23 am: 05 August 2012, 10:48:11 »

(...)
Egal wann, wie wo oder wie oft Gewalt vorkommt/vorkam, Ein mal ist bereits zu viel.
In einem solchen Fall würde es sich also im Gegensatz zu dem ersten nicht lohnen noch länger um die Beziehung zu kämpfen.

Da zu einem Streit/Auseinandersetzung immer zwei gehören, sollte man zunächst jedoch ganz klar, ehrlich und offen mit seinem partner über alles sprechen, ein Ulitmatum stellen, nach dem warum fragen, nach seinen Gefühlen vorher und nachher, doch am Ende sollte man in seiner Entscheidung immer konsequent sein.

Zumindest ist dies meine Meinung.  :)


Da stellt sich die Frage, wann bzw. wo Gewalt anfängt - ob man nur körperliche Gewalt(anwendung) meint?

Egal, um welche Form von Gewalt es sich handelt (wie gesagt: da wäre aber "Gewalt" erst noch näher zu bestimmen, denn wie steht es mit Aggression? Und Aggression ist in jedem Mensch "angelegt" ...) - da wird das mit dem "Ultimatum" eher nix. Die Ursachen/Hintergründe (für "Gewalttätigkeit") liegen oft weit zurück und können nicht mal eben innerhalb weniger Tage oder Wochen behoben, abgestellt werden (also das daraus folgende "unerwünschte Verhalten").

Im Grunde ist es dann ja so, dass man zu dem Mensch - mit seinen Schwächen, Hintergründen (für die er u.U. nichts kann, nicht verantwortlich ist, wohl aber selbst darunter leidet, auch wenn ihm das nicht unbedingt bewusst sein muss) - Nein sagt, ihn "fallenlässt".

Klar - Selbstschutz, eigene Grenzen. Und klar, man könnte sagen, der Andere solle dann "Therapie machen", sich "professionelle Hilfe" suchen - "wenigstens". Aber das is auch kein Garantieschein für "verbesserte Veränderung" und vor allem: dauert!

Das nach dem Warum-Fragen und nach den Gefühlen ist auch nicht immer so zielführend, erfolgzeitigend - denn Leute, die sich so verhalten (Gewalt anwenden) haben ja genau damit so ihre Probleme! Von daher wird das nicht weiterbringen.

Und was bedeutet "in seiner Entscheidung immer konsequent sein"?

Also dann eher seinem Verstand als seinem Gefühl folgen - "in letzter Konsequenz"  ;D ? Aus "Selbstschutz" oder "Eigenliebe" oder ... ?
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Kallisti

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #24 am: 05 August 2012, 10:57:41 »

Wie viel darf man verzeihen?

verzeihen, soviel, wie man möchte.
(vielleicht daran denken, daß die eigene physische und psychische unversehrtheit auch etwas wert sind. aber wer liebt... )

trauern, soviel, wie man möchte.



Absolut! Beides genau so.   :)



(hab mal 10 jahre um eine beziehung getrauert, die ich selbst :-\ beendet habe. solche unverarbeiteten, innerlich nicht beendeten dinge hemmen einen aber gewaltig im leben. erst der erneute kontakt hat das problem gelöst, war auch nicht einfach, aber gelöst eben.)


Ja, das is ja auch logisch - so isses ja oft. Und wenn der Andere diese "Auflösung" also aber nicht zulässt, nicht ermöglicht, sondern verwehrt/verweigert - hat das auch Gründe und ... System/Methode! 8)  Denn: er ist sich dessen nicht selten ;) durchaus bewusst und benutzt es als "Machtmittel" bzw. Rachemittel. Oft (wahrscheinlich immer), weil er selbst derart verletzt ist, sich fühlt, dass er dem Anderen dieses Verzeihen bzw. die Möglichkeit der Auflösung und: LOSlösung gerade nicht ermöglichen WILL. Als Strafe sozusagen. Dahinter steckt allerdings nichts anderes als das eigene Unvermögen (mit seinen eigenen! Gefühlen umzugehen) dieses "Strafenden". Er ist in seinen Gefühlen selbst nicht "klar", "bereinigt", sondern mindestens ambivalent. Das aber möchte er sich zumeist ganz und gar nicht eingestehen!! Blooooooß nicht!!! ;) Denn das würde eine Menge an "Eigenem" aufreißen (eigene Schwächen, Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten, Ungelöstes, Verdrängtes, Verletzungen ...).


Ja, ich hab da auch einschlägige Erfahrungen.  8)  ;D      :-\


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DunkelBunt

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #25 am: 05 August 2012, 19:46:07 »

, ehrlich und offen mit seinem partner über alles sprechen, ein Ulitmatum stellen, nach dem warum fragen, nach seinen Gefühlen vorher und nachher, doch am Ende sollte man in seiner Entscheidung immer konsequent sein.
Und das allea auf einmal? Du überforderst mich! :P

Da stellt sich die Frage, wann bzw. wo Gewalt anfängt - ob man nur körperliche Gewalt(anwendung) meint?
Nein, ich möchte behaupten seelische Gewalt ist mindestens genauso schlimm...Wobei hier die Frage ist, wo fängt seelische Gewalt an?

Egal, um welche Form von Gewalt es sich handelt (wie gesagt: da wäre aber "Gewalt" erst noch näher zu bestimmen, denn wie steht es mit Aggression? Und Aggression ist in jedem Mensch "angelegt" ...) - da wird das mit dem "Ultimatum" eher nix. Die Ursachen/Hintergründe (für "Gewalttätigkeit") liegen oft weit zurück und können nicht mal eben innerhalb weniger Tage oder Wochen behoben, abgestellt werden (also das daraus folgende "unerwünschte Verhalten").


Ist das nicht bei allen "unverwünschten" Verhaltensmustern so, dass sie i.d.R. weit zurück liegen und eben nicht von heut auf morgen therapiert werden können? Ich finde bei sollchen Dingen ein "Ultimatum" zu stellen generell fehl am Platze. Wenn man merkt, dass die betreffende Person selber unglücklich mit seinem Verhalten ist, würde ich mich distanzieren, die Person jedoch nicht vollständig aus meinem Leben werfen (aber auch hier muss man sich Zeit nehmen, um abzuwegen, ob man mit dem Verhalten der Person umgehen kann, oder ob es einem zu sehr belastet). Wenn ich aber merke, die Person _will_ gar nichts verändern, dann bin ich weg, da gibt es dann auch keinen Spielraum mehr. Da bin ich mir dann selber wichtiger.


Im Grunde ist es dann ja so, dass man zu dem Mensch - mit seinen Schwächen, Hintergründen (für die er u.U. nichts kann, nicht verantwortlich ist, wohl aber selbst darunter leidet, auch wenn ihm das nicht unbedingt bewusst sein muss) - Nein sagt, ihn "fallenlässt".

Wie ich eben ja schon schrieb; Man muss ja jemanden nicht "fallen" lassen, aber eben aufzeigen, dass es "so" nicht weiter gehen kann ;)

Und was bedeutet "in seiner Entscheidung immer konsequent sein"?

Also dann eher seinem Verstand als seinem Gefühl folgen - "in letzter Konsequenz"  ;D ? Aus "Selbstschutz" oder "Eigenliebe" oder ... ?
Ich finde gerade im Zwischenmenschlichen konsequent sein, sehr schwer. Ich hatte mal ein seeeehr guten Freund, der war super lieb, hat aber von Zeit zu Zeit immer wieder ganz, ganz arge Wutanfälle bekommen. Bei diesen "Anfällen" wurde er dann auch gern mal handgreiflich, oder es sind Gegenstände durch den Raum geflogen. Nach dem er mir bei so einem "Aussetzer" mal einen Finger gebrochen hatte, hab ich mich erst mal eine Woche gar nicht mehr bei ihm gemeldet (da war ich aber so fair, und hab ihm gesagt, dass ich mal eine gewisse Zeit brauche, um darüber nachzudenken, wie ich mit ihm weiter umgehen möchte). Ich hab den Kontakt dann weiter geführt wie bis her, allerdings hab ich stärker auf mein Bauchgefühl gehört. Wenn ich auch nur im Geringsten davon ausgegangen bin, dass diese Person in den nächsten Minuten aggressiv werden _könnte_, habe ich ihm das gesagt, meine Sachen gepackt, und bin nach Hause (oder sonst wohin ^^) gefahren. Das ging eigentlich ganz gut, aber wie gesagt, es war "nur" ein guter Freund ;)
Aber dennoch hat man ja eine gewisse Wertschätzung für die Menschen die man mag. Ich glaube, ich würde, wie ich ja schon sagte, NIE jemanden fallen lassen, den ich gerne habe, dafür bin ich einfach zu treuherzig.
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DunkelBunt

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #26 am: 05 August 2012, 19:56:28 »



Ja, das is ja auch logisch - so isses ja oft. Und wenn der Andere diese "Auflösung" also aber nicht zulässt, nicht ermöglicht, sondern verwehrt/verweigert - hat das auch Gründe und ... System/Methode! 8)  Denn: er ist sich dessen nicht selten ;) durchaus bewusst und benutzt es als "Machtmittel" bzw. Rachemittel. Oft (wahrscheinlich immer), weil er selbst derart verletzt ist, sich fühlt, dass er dem Anderen dieses Verzeihen bzw. die Möglichkeit der Auflösung und: LOSlösung gerade nicht ermöglichen WILL. Als Strafe sozusagen. Dahinter steckt allerdings nichts anderes als das eigene Unvermögen (mit seinen eigenen! Gefühlen umzugehen) dieses "Strafenden". Er ist in seinen Gefühlen selbst nicht "klar", "bereinigt", sondern mindestens ambivalent. Das aber möchte er sich zumeist ganz und gar nicht eingestehen!! Blooooooß nicht!!! ;) Denn das würde eine Menge an "Eigenem" aufreißen (eigene Schwächen, Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten, Ungelöstes, Verdrängtes, Verletzungen ...).

Bah...Mir gruselt es, wenn ich soetwas lese....Was hat einen Menschen nur so geprägt, dass man so wird? Gerade _wenn_ man selber viele (seelische)Verletzungen erlitten hat, weiß man doch, wie sich soetwas anfühlt. Warum sollte man dann wollen, dass es anderen Menschen genauso geht? Noch dazu, wenn es um Menschen geht die einem am Herzen liegen, oder wenigstens mal am Herzen gelegen haben?

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messie

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #27 am: 05 August 2012, 20:26:40 »



Ja, das is ja auch logisch - so isses ja oft. Und wenn der Andere diese "Auflösung" also aber nicht zulässt, nicht ermöglicht, sondern verwehrt/verweigert - hat das auch Gründe und ... System/Methode! 8)  Denn: er ist sich dessen nicht selten ;) durchaus bewusst und benutzt es als "Machtmittel" bzw. Rachemittel. Oft (wahrscheinlich immer), weil er selbst derart verletzt ist, sich fühlt, dass er dem Anderen dieses Verzeihen bzw. die Möglichkeit der Auflösung und: LOSlösung gerade nicht ermöglichen WILL. Als Strafe sozusagen. Dahinter steckt allerdings nichts anderes als das eigene Unvermögen (mit seinen eigenen! Gefühlen umzugehen) dieses "Strafenden". Er ist in seinen Gefühlen selbst nicht "klar", "bereinigt", sondern mindestens ambivalent. Das aber möchte er sich zumeist ganz und gar nicht eingestehen!! Blooooooß nicht!!! ;) Denn das würde eine Menge an "Eigenem" aufreißen (eigene Schwächen, Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten, Ungelöstes, Verdrängtes, Verletzungen ...).

Bah...Mir gruselt es, wenn ich soetwas lese....Was hat einen Menschen nur so geprägt, dass man so wird? Gerade _wenn_ man selber viele (seelische)Verletzungen erlitten hat, weiß man doch, wie sich soetwas anfühlt. Warum sollte man dann wollen, dass es anderen Menschen genauso geht? Noch dazu, wenn es um Menschen geht die einem am Herzen liegen, oder wenigstens mal am Herzen gelegen haben?

Also, ich glaube, dass dies aus im Wesentlichen zwei Gründen geschieht.

Grund 1: Der hier genannte, volle Absicht. Ist so ne Egonummer, ein "wenn ich schon leiden muss, musst du das auch, und je mehr du leidest, desto besser fühle ich mich!".
Halt ich nix von, komme ich auch nicht hinter. Zwietracht sät Zwietracht, wer so etwas durchzieht, der wird, davon bin ich überzeugt, nicht eben viele glückliche Beziehungen jemals führen, wenn überhaupt eine. Denn schwierig wird es in jeder mal, Streit lässt sich nie verhindern, soll derjenige dann für ein böses Wort dann gleich jedes Mal Kontaktabbruch und "Leidenlassen" wählen? Wird er vermutlich, ist aber unterm Strich natürlich höchst bekloppt. So wird jemand garantiert nicht glücklich.

Grund 2 aber auch nicht zu vergessen: Völlige Unfähigkeit, mit der Situation umzugehen.
Niemand mag Ablehnung und Abweisung. Ist völlig normal. Wenn da aber wer gleich so dichtmacht dass er sofort alle Kontaktmöglichkeiten unterbricht, dann ist das -meine Meinung- sein Problem. Ein großes zudem, schließlich flüchtet da wer vor dem Konflikt und rennt damit gleichzeitig vor sich selbst weg.

In dem Fall ist das gar nicht mal böse gegenüber dem anderen gemeint! Da steckt keine Absicht dahinter, den anderen zu verletzen, kein Stück! Lediglich komplette Unfähigkeit, sich der Situation zu stellen, das konsequente und komplette Flucht ergibt - und zwar so konsequent, dass danach da auch kein Gras drüber wächst.
Ist zwar durchaus eine Schutzfunktion der Seele ("du rennst jetzt weg, dann brauchst du dich damit nicht mehr zu beschäftigen und verhinderst so Verletzungen"), aber eine die natürlich auch nur Verlierer zurücklässt.

Bei jenen von Grund 2 würde ich die Tür nicht sofort zuwerfen. Kann ja schließlich sein, dass mal das Herz und der Kopf oder auch die Zeit doch noch diesen Fluchtreflex korrigiert und später dann eine Aussprache möglich ist.
Das rettet dann vielleicht nicht die Beziehung oder Freundschaft, schließt aber Dinge ab, die dann beide Seiten erheblich ruhiger schlafen und vor allem loslassen lässt.

Ich halte Loslassen, egal ob es um eine Beziehung, einen Todesfall, eine Freundschaft oder auch "nur" einen Job oder eine Bekanntschaft geht, für mit zu den schwierigsten Aufgaben und Hürden, die einem das Leben so bereitstellt.
Nicht jedes Mal werden sie gemeistert. :(
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danny

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #28 am: 05 August 2012, 21:57:53 »

Wie ist's denn jetzt nun ausgegangen?
Ist jetzt keine Aufforderung die ganze Beziehungsgeschichte auszubreiten, ein "Haben uns wieder zusammengerauft" oder "haben uns getrennt weil (kurze, sehr kurze Begründung)" würde schon völlig ausreichen.

ja, klar, das steht ja ganz klar in den forumsregeln: jeder user muss die anderen user in regelmäßigen 6-wochenabständen über sein privatleben auf dem laufenden halten.

Die Frage wird ja sicher immer wieder mal ein paar mehr hier beschäftigen

ja. ich konnte anderthalb jahre kaum schlafen deswegen.
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messie

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #29 am: 05 August 2012, 22:04:40 »

Wie ist's denn jetzt nun ausgegangen?
Ist jetzt keine Aufforderung die ganze Beziehungsgeschichte auszubreiten, ein "Haben uns wieder zusammengerauft" oder "haben uns getrennt weil (kurze, sehr kurze Begründung)" würde schon völlig ausreichen.

ja, klar, das steht ja ganz klar in den forumsregeln: jeder user muss die anderen user in regelmäßigen 6-wochenabständen über sein privatleben auf dem laufenden halten.

Die Frage wird ja sicher immer wieder mal ein paar mehr hier beschäftigen

ja. ich konnte anderthalb jahre kaum schlafen deswegen.

Ach, das ist doch schon längst verjährt inzwischen ...
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