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Lieblingsvorurteile gegen "Bunte"?
Sapor Vitae:
Bunt als Bezeichnung für den "Rest der Bevölkerung" ist ja mittlerweile fast nicht mehr korrekt, aber das nur am Rande.
Was die Partys anbelangt: Goapartys zählen sicher mal zu den "buntesten" (wörtlich gemeint) Partys überhaupt, aber da bin ich bisher noch NIE blöde angemacht worden. Es war immer friedlich, man konnte sich gut mit anderen unterhalten oder einfach tanzen was das Zeug hält.. :D
Was andere normale Parties anbelangt, muss ich euch leider zum Teil Recht geben.
Schlussfolgerung: bunt ist nicht gleich bunt!
colourize:
100% ACK.
Ich besuche auch sehr gerne Goa-Parties, und kann Deinen Eindruck voll bestätigen.
Eine Differenzierung von allem "Bunten" war allerdings in der Ausgangsfrage von Kenaz nicht angedacht, weshalb ich auch nicht auf alle möglichen anderen Subkulturen, Gruppierungen oder Individuen eingegangen bin. Denn natürlich ist die Proll-Quote auf Modern-Jazz-Events gering, natürlich ist in der Gruppe der Besucher des Schauspielhauses ein überdurchschnittliches Bildungsniveau festzustellen und natürlich ist Jürgen Habermas ein großer Denker obgleich er kein Gruftie ist.
schwarze Katze:
ich denke, dass wir oft den Fehler machen und "Bunt" und "Prolls" vermischen.
Klar, auf einer Prollo-Party ist der Ton oft unter aller Sau: plumpe Anmache, völlig besoffene und "verschnupfte" Leute u.s.w.
Es gib aber auch in "bunten" Partyleben richtig schöne, friedliche Veranstaltungen: z. B. "Atischa" am Donnerstag - richtig nette kleine Goa-Party mit sehr friedlichen angenehmen Menschen. Ich gehe sehr gerne auf Goa und habe dort auch ganz liebe, intelligente Leute kennengelernt. Und auch "über 30" sind dort herzlich willkommen.
sober:
Ich möchte mich hiermit dem Goagrüppchen anschließen ;)
Die fallen ziemlich raus aus dem Bunten Haufen, obwohl sie besonders bunt sind. da muss ich euch recht geben. Trotzdem ist deren Szene eigentlich auch ziemlich abgetrennt vom rest der Bunten ;)
Kenaz:
--- Zitat von: "Eisbär" ---Du hast im Eingangsposting genau nach Vorurteilen gefragt und beschwerst Dich nun, daß sie kommen?
--- Ende Zitat ---
- Nö, mein guter Eisbär, ich beschwer' mich keineswegs: ich äußere meine Meinung zu den geäußerten Vorurteilen, und das mit nicht zu knappem Spaß an der Sache - da liegt ein klitzekleiner Unterschied vor, den ein solch ausgewiesener Fachmann für Subtilität, wie Du einer bist, eigentlich erkennen sollte... :wink:
--- Zitat von: "colourize" ---Es handelt sich lediglich um Eindrücke, die ich beim Besuch von Discos gewonnen habe - und den daraus resultierenden Vorurteilen. Mir ist durchaus klar, dass es sich um subjektive Eindrücke von Parties handelt. Eine Interpolation dieser Party-Eindrücke auf die Gesamtgesellschaft habe ich doch überhaupt nicht versucht.
--- Ende Zitat ---
- Ich habe Deinen Beitrag ganz im Gegenthum gerade so (miß)verstanden, daß eine "Interpolation dieser Party-Eindrücke auf die Gesamtgesellschaft" sehr wohl von Dir beabsichtigt war. Wenn dem nun freilich nicht so ist, sondern Deine Feststellungen sich vielmehr tatsächlich ausschließlich auf die "zwei Klassen [...] (A) "Schwarze Szene" sowie (B) "bunt-gemischte Durchschnittsparty"" beziehen, und das auch noch "ausschließlich im Kontext von Disco & Feiern", dann, ja dann, lieber colourize, herrscht zwischen uns zwei beiden Hübschen tatsächlich mal schönster Konsens und eitel Sonnenschein ... :biglaugh:
--- Zitat von: "colourize" ---Jetzt im Nachhinein die Gruppe (B) in weitere Subkulturen aufgliedern zu wollen widerspricht der Logik Deiner ursprünglichen Fragestellung.
--- Ende Zitat ---
- In diesem Punkt muß ich allerdings schon wieder mit Verve widersprechen, denn worin besteht bitteschön der logische Widerspruch zu meiner ursprünglichen Fragestellung, wenn ich, indem ich meinen Senf zu den geäußerten Vorurteilen abgebe, zart darauf hinweise, daß ich den Antagonismus "schwarz" vs. "bunt" - so er denn nicht lediglich eine Verkürzung des Antagonismus "schwarzes Partyvolk" vs. "buntes Durchschnittspartyproletenvolk" darstellen soll - ein klein wenig schmalbrüstig und kurzatmig finde?! Der Umstand, daß ich zur offenen Äußerung insgeheim gehegter Vorurteile auffordere, impliziert schließlich keineswegs die Selbstverpflichtung, diese dann unkommentiert hinzunehmen. - Und indem ich darauf hinweise, daß sich "die Gruppe (B) in weitere Subkulturen aufgliedern" läßt, illustriere ich genau den Umstand, den Sapor Vitae kurz und bündig wie folgt auf den Punkt bringt:
--- Zitat von: "Sapor Vitae" ---Schlussfolgerung: bunt ist nicht gleich bunt!
--- Ende Zitat ---
- Ergo: der ganze Antagonismus ist irgendwie schwachsinnig!
Und der Beitrag von Black Russian trifft meiner bescheidenen Meinung nach dann endgültig ins Schwarze:
--- Zitat von: "Black Russian" ---ich denke, dass wir oft den Fehler machen und "Bunt" und "Prolls" vermischen.
--- Ende Zitat ---
- Genau das denke ich nämlich auch! - Denn wenn die beiden Pole der Skala nicht "schwarz" vs. "bunt" sondern "schwarz" vs. "prollig" heißen, dann kann auch ich nur sagen: "100% ACK." :wink:
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