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Autor Thema: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit  (Gelesen 82322 mal)

Kallisti

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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #225 am: 16 April 2012, 02:00:25 »


 und lese sie höchstens zum Zeitvertreib in der Pause, wenn sie zufällig gerade mal irgendwo rumliegt. Sich ernsthaft über die Bild aufzuregen, kann man jedoch getrost spiessigen Kleinbürgern überlassen.

Tja du spießiger Kleinbürger - ich würd die BILD nich mal als Katzenkloeinlage benutzen ... und nich mal dann lesen - aus Langeweile, zum Zeitvertreib - wenn ich zufällig grade mal irgendwo auf ner einsamen Insel rumläge. Ernsthaft.^^

 ;D
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schwarze Katze

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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #226 am: 16 April 2012, 07:53:23 »

Wobei "Hamburger Abendblatt" kein Stück besser ist
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CubistVowel

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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #227 am: 16 April 2012, 08:22:04 »

Wobei "Hamburger Abendblatt" kein Stück besser ist

Da ist was dran; kommt ja ebenfalls aus dem Hause Springer. ;) Meine Kritik galt ursprünglich ja sowieso vorrangig den anderen Zeitungen/Medien, die ohne eigene Recherche die Schlagzeilen der BILD kopierten:

Und wieder übernahm ein Großteil der Medien vom lokalen Käseblatt über ntv bis zur Tagesschau die angeblichen "Rekord"-Meldungen bei Sanktionen für "Hartz-IV-Drückeberger" (bild.de) und "Hartz-IV-Betrüger" (ntv) der BA ohne eigene Recherche - zum Teil wurde sogar die BILD-Zeitung als Quelle angegeben.

Da hatte ich noch nicht mal bemerkt, dass die Veröffentlichung der BA schon zwei Monate her war - und damals (zurecht) niemandem, nicht mal der BILD, eine Schlagzeile wert gewesen war. Das passierte erst, als die BILD das veraltete Thema für - sagen wir mal - ureigenste Zwecke wieder hervorkramte; und wie widerlich und peinlich ich das folgende Verhalten der Journaille fand, habe ich bestimmt schon ausgedrückt. ;)
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RaoulDuke

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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #228 am: 16 April 2012, 10:35:21 »

Kinners, die Bild bedient einfach ein Bedürfnis und schreibt das, was die Leser lesen wollen, in einer Form, in der es die Leser lessen wollen, denn sonst würden die Leser schliesslich eine andere Zeitung lesen. Ist halt ein Käseblatt, dass der Zerstreuung dient. Das hysterische Gezeter über die Bild ist von daher völlig übertrieben, zumal die Zeitung von Begin an für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung und die Aussöhnung mit Israel und dem jüdischen Volk eintritt. Dass sie nicht einen permanenten Kotau vor dem gesellschaftlichen "political correctness mainstream" und es wagt, gelegentlich auch mal den Finger in schwelende Wunden zu legen, dürfte denn auch der Hauptgrund für die Kritik seitens der Gutmenschen-Fraktion zu sein. Ich selber finde vermeintlich seriöse Zeitungen (z. B. den Spiegel, Zeit, FTD, taz etc.) oder die öffentlich-rechtlichen Sender übrigens viel schlimmer als die Bild, aufgrund der deutlich schwerer erkennbaren Lügen und Propaganda. Bei der Bild weiss man schliesslich, das es die Bild ist, wer meint, sich moralinsauer erregen zu müssen anstatt darüber zu lachen, ist echt selber schuld.

Ich persönlich würde mir jedenfalls wünschen, die Bild wäre reisserischer. So ist Sie mir persönlich echt etwas zu fad. Als Lektüre in der Kaffee- oder Mittagspause ist sie jedoch ideal, zumindest dann, wenn die Tischfläche ausreicht.

Und eins müsst Ihr zugeben: Der Sportteil ist ja nun wirklich nicht schlecht ^^

Ich frage mich beim Lesen der Bild gar nicht so selten, ob eine Zeitung ein Produkt ist wie alle anderen auch. Wenn die Leute nach einer Zeitung verlangen würden (im Sinne von Zahlungsbereitschaft), in der 100% Lügengeschichten stehen (beispielsweise "Die Chinesen sind an allem schuld!", "Schweine aus dem Weltall greifen an!" etc.), wäre es dann OK, sie zu drucken?

Ich bin etwas zwiespältig, trotz meiner inneren Ausrichtung als Marktwirtschaftler aus Überzeugung. Presse hat nämlich auch ethische Verpflichtungen in meiner Sicht - nicht zu lügen und nicht zu hetzen beispielsweise. Sonst passiert nämlich sowas:

--- Eine kleine Zeitreise in die Jahre 1967 und 1968 ---

Schlagzeilen der Bild von 1967:

"Stoppt den Terror der Jung-Roten - Jetzt"

"Jetzt wird aufgeräumt"

"Lasst Bauarbeiter ruhig schaffen, kein Geld für langhaarige Affen"

Von da aus ist es nicht mehr weit bis zu einer Schlagzeile der Deutschen National-Zeitung, die im April 1968 titelte "Stoppt Dutschke jetzt! Sonst gibt es Bürgerkrieg!"

Ein Hilfsarbeiter, schlecht in der Schule, ohne Durchblick, empfänglich für einfache Thesen, stand auf und handelte, ohne zu wissen, dass er die Geschichte umschreiben würde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Bachmann

--- Und beendet ist die kleine Zeitreise ---

Darf ein Produkt die Geschichte so beeinflussen, nur damit jemand ein paar Cent mit Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht verdient, wie die Ärzte es so schön formulierten?

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messie

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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #229 am: 16 April 2012, 10:52:40 »

Was die BILD angeht, ist das eigentlich schon ein eigenes Thema wert.
Denn ich behaupte dass sie hauptsächlich deswegen so erfolgreich ist, weil sowohl die große Schrift als auch die einfache Sprache dafür sorgt, dass sie am geeignetsten ist, den "einfachen Menschen" zu erreichen!

Womit ich meine: Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, physisch (kann nicht so gut gucken) wie mental (Lese-Rechtschreib-Schwäche z.B.), lesen dieses Blatt gerne, weil sie da überhaupt etwas lesen können, bzw. es verstehen.

Ich habe bislang mitbekommen, dass sich diese Zeitung sowohl bei Gehörlosen als auch bei alten Menschen überaus großer Beliebtheit erfreut. Als ich beide Seiten mal fragte warum, kam beide Male mehrfach dieselbe Antwort: "Hier verstehe ich wenigstens, was da geschrieben wird! Die anderen Zeitungen sind mir zu anstrengend."
Wohlgemerkt, nicht zu hoch. Es heißt nicht dass es hier um dumme Menschen geht! Sondern zu anstrengend zu lesen, weil die Schrift so klein ist oder zu viele Fremdwörter drin sind, die sie nicht auf Anhieb verstehen.

Ich kann diese Einstellung in Maßen durchaus verstehen. Mir geht's beispielsweise beim Lesen von englischen Büchern so: Ich kann englisch, aber ich benötige mehr Konzentration, um sie auch wirklich vollständig zu erfassen.
Das Ergebnis ist, dass ich dann doch beim Lesen deutscher Bücher bleibe. Schließlich lese ich sie in meiner Freizeit, und da möchte ich mich nun wirklich nicht noch einmal extra mit Anstrengung geißeln, wenn es nicht not tut.

Dass die Bild es gerne mal mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, wissen die Leute (zumindest jene die ich kennen gelernt habe und sie regelmäßig lesen) auch. Sie fühlen sich aber halt informiert und sozusagen sozial "dabei", sie können mitreden, mitdiskutieren.
Just Letzteres macht es dann auch nicht eben einfach. Denn dass die Bild Meinungen macht die zum Aufstacheln gedacht sind, die Emotionen transportiert, das ist nicht jedem klar. Schließlich behauptet die Zeitung nach wie vor dass sie objektiv berichten würde. Ähm, ja ...

Dass sie unpolitisch ist, dabei bleibe ich aber. Wenn sie Lust hat, macht sie jeden Politiker fertig, egal welcher Partei.
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #230 am: 16 April 2012, 11:23:09 »

Ein Hilfsarbeiter, schlecht in der Schule, ohne Durchblick, empfänglich für einfache Thesen, stand auf und handelte, ohne zu wissen, dass er die Geschichte umschreiben würde.


Ohne "Bild" in Schutz nehmen zu wollen:
Die Hetze von Bild ist keine Entschuldigung für Bachmanns Tat, da auch ein ungebildeter Mensch weisst, dass die Menschen zu erschiessen falsch ist.
Sonst kommen morgen die Irren, die behaupten, "Natural Born Killer" hat sie zu Morden bewegt



.

Ich habe bislang mitbekommen, dass sich diese Zeitung sowohl bei Gehörlosen als auch bei alten Menschen überaus großer Beliebtheit erfreut. Als ich beide Seiten mal fragte warum, kam beide Male mehrfach dieselbe Antwort: "Hier verstehe ich wenigstens, was da geschrieben wird! Die anderen Zeitungen sind mir zu anstrengend."
Wohlgemerkt, nicht zu hoch. Es heißt nicht dass es hier um dumme Menschen geht! Sondern zu anstrengend zu lesen, weil die Schrift so klein ist oder zu viele Fremdwörter drin sind, die sie nicht auf Anhieb verstehen.

Ich kann diese Einstellung in Maßen durchaus verstehen. Mir geht's beispielsweise beim Lesen von englischen Büchern so: Ich kann englisch, aber ich benötige mehr Konzentration, um sie auch wirklich vollständig zu erfassen.
Das Ergebnis ist, dass ich dann doch beim Lesen deutscher Bücher bleibe. Schließlich lese ich sie in meiner Freizeit, und da möchte ich mich nun wirklich nicht noch einmal extra mit Anstrengung geißeln, wenn es nicht not tut.


Stimmt, aber ohne Fleiss kein Preis. Du muss ja nicht anspruchsvolles in Englisch lesen, da du nicht in England lebst.
Lebt man aber in Deutschland, wäre es fatal, lebenslang auf dem BILD-Leser-Niveu zu bleiben
Gewöhnt man sich  nur an leichte Kost, läuft man automatisch den Gefahr, zu verdummen


Irgendwann gewönt man sich daran, auch komplizierte Texte in einer Fremdsprache zu lesen. Ich lese deutsche Texte mittlereweile genauso schnell wie die russische, es ist kein Lesen mehr sondern Verschlingen
« Letzte Änderung: 16 April 2012, 11:37:40 von Black Russian »
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #231 am: 16 April 2012, 11:53:53 »

Zitat
Stimmt, aber ohne Fleiss kein Preis. Du muss ja nicht anspruchsvolles in Englisch lesen, da du nicht in England lebst.
Lebt man aber in Deutschland, wäre es fatal, lebenslang auf dem BILD-Leser-Niveu zu bleiben
Gewöhnt man sich  nur an leichte Kost, läuft man automatisch den Gefahr, zu verdummen

Da hast du schon recht, ist aber für Dinge die man in seiner Freizeit tut eben nicht immer einfach.
Ich mag die Leute die es gar nicht erst versuchen auch gar nicht zu sehr in Schutz nehmen. Natürlich kann man sich darum bemühen und es ist auch ein wunderbares Erfolgserlebnis, wenn es dann auch gelingt.

Es lag mir lediglich daran zu erklären, wieso die Bild so erfolgreich ist, bzw. eine Erklärung dafür anzubieten. Sie ist zumindest anders als jene die sonst so gerne gedacht wird, dass die Leute einfach nur zu doof sind. Sind sie nicht. Sie sind häufig lediglich zu unsicher und trauen sich zu wenig zu, was ihre Lesefähigkeit angeht.
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #232 am: 16 April 2012, 19:04:44 »

Ich frage mich beim Lesen der Bild gar nicht so selten, ob eine Zeitung ein Produkt ist wie alle anderen auch. Wenn die Leute nach einer Zeitung verlangen würden (im Sinne von Zahlungsbereitschaft), in der 100% Lügengeschichten stehen (beispielsweise "Die Chinesen sind an allem schuld!", "Schweine aus dem Weltall greifen an!" etc.), wäre es dann OK, sie zu drucken?
So eine Zeitung gab es wirklich mal: Neue Spezial.

Ein Jammer, dass die eingestellt wurde :(
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #233 am: 16 April 2012, 19:14:52 »

Ich frage mich beim Lesen der Bild gar nicht so selten, ob eine Zeitung ein Produkt ist wie alle anderen auch. Wenn die Leute nach einer Zeitung verlangen würden (im Sinne von Zahlungsbereitschaft), in der 100% Lügengeschichten stehen (beispielsweise "Die Chinesen sind an allem schuld!", "Schweine aus dem Weltall greifen an!" etc.), wäre es dann OK, sie zu drucken?

Das Problem mit der Bild ist aber, dass sie nicht immer bzw. nicht unbedingt zu 100 % lügt. Viele der Storys beinhalten ein Körnchen (oder sogar mehr als das) Wahrheit. So kann der normale Bild-Leser (der womöglich sonst nicht so viel Anderes liest) zunächst mal gar nicht unterscheiden, was nun Tatsachen sind und was frei erfunden ist.

Dazu kommt noch die Art der Berichterstattung; die Sprache, Darstellung (Hervorheben/Weglassen) und Ausdrucksweise, die darauf abzielt, eine ganz bestimmte Emotion, Haltung oder Reaktion bei den Massen hervorzurufen - was offensichtlich in einer Menge von Fällen ziemlich gut funktioniert. (Und ja, Messie, auch oder genau so macht man letztlich Politik, ob du persönlich es nun glaubst oder nicht.)

Im Idealfall informiert sich die Masse der Bild-Leser natürlich noch woanders. Im Idealfall plärren auch nicht die anderen Medien die BILD-Schlagzeilen fast ungefiltert nach. Also: im Idealfall.^^
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #234 am: 17 April 2012, 13:14:02 »

Wer noch nicht genug vom Thema hat: Gestern gab es in der ARD die Sendung "Bild. Macht. Politik." Hier in der Mediathek zu sehen.
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #235 am: 25 Oktober 2012, 16:19:33 »

Zuerst dachte ich ja, es sei ein Scherz, was die Volkshochschule in Osterode (Harz) für arbeitslose männliche Akademiker anbietet...

"De-Qualifizierung für
Akademiker

Dozententeam
Ein akademischer Abschluss oder gar eine
Promotion kann beim Zugang zu bestimmten
Berufen, beispielsweise als Bauhelfer, eine
große Einstellungshürde sein. In diesem Kurs
versuchen wir, durch Erlernen eines
zielgruppenspezifischen Vokabulars,
angepasste Kleidung und gezielte
Verhaltensänderungen auch aus promovierten
Geisteswissenschaftlern wieder echte Männer
zu machen. Ein entsprechender Kurs für
Frauen ist in Vorbereitung - nähere Infos sind
in der KVHS-Geschäftsstelle erhältlich.

Kurs 01.0413 - Intensivkurs
Ab 01.04.2013, Mo.-Fr., 09:00-16:00
0 € / 40x / 320 UStd"

Quelle (Seite 25)

edit: Arbeitslose Dreifach-Doktoren müssen diesen Kurs dann wahrscheinlich drei Mal belegen... :D
« Letzte Änderung: 25 Oktober 2012, 16:23:11 von CubistVowel »
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #236 am: 25 Oktober 2012, 17:29:25 »

Lerne Proll zu sein mit der VHS oder wie?
Zielgruppenspezifisches Vokabular? Schlepp mal die Scheisse da rüber  ! Flasch Bier, Tass Kaff ?
Realsatire !
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The grey rain-curtain of this world rolls back
and all turns to silver glas
and then you see it
white shores... and beyond, a far green country under a swift sunrise

RaoulDuke

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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #237 am: 25 Oktober 2012, 18:00:51 »

Zuerst dachte ich ja, es sei ein Scherz, was die Volkshochschule in Osterode (Harz) für arbeitslose männliche Akademiker anbietet...

"De-Qualifizierung für
Akademiker

[...]
Ab 01.04.2013, Mo.-Fr., 09:00-16:00
0 € / 40x / 320 UStd"

Der Kurs läuft jeden Tag 7 Stunden, was bei 40 Tagen 280 Unterrichtsstunden sind (abzüglich Mittagspause), nicht 320. Zudem kostet es nichts?

Also *g*, möglicherweise lässt sich jetzt jemand bei der Arbeitsagentur für eine neue Kategorie der Qualifizierungsmaßnahmen feiern, wahrscheinlich aber lacht sich jemand mit sympathisch-bösartigem Humor bei der Volkshochschule gerade ins Fäustchen.

Auf den Frauenkurs bin ich gespannt. Weg mit den Kostümen und Schühchen, her mit der Sportkleidung? Und auf welche Jobs soll man da vorbereitet werden? :)
« Letzte Änderung: 25 Oktober 2012, 18:02:40 von RaoulDuke »
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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #238 am: 25 Oktober 2012, 20:00:12 »

Zuerst dachte ich ja, es sei ein Scherz, was die Volkshochschule in Osterode (Harz) für arbeitslose männliche Akademiker anbietet...

"De-Qualifizierung für
Akademiker

Dozententeam

Kurs 01.0413 - Intensivkurs
Ab 01.04.2013, Mo.-Fr., 09:00-16:00
0 € / 40x / 320 UStd"


The requalification will likely take place directly on the building site.
And they will possibly fill their lexicon up with bricks and shovels in hands. 
So, free workers!      ;D  ;D
 
Hmm..     0 € / 40x / 320 UStd"    ;) 

CubistVowel

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Re: ALG II: Menschenwürde und Gerechtigkeit
« Antwort #239 am: 25 Oktober 2012, 20:31:23 »

Auf den Frauenkurs bin ich gespannt. Weg mit den Kostümen und Schühchen, her mit der Sportkleidung? Und auf welche Jobs soll man da vorbereitet werden? :)

Den würde ich sogar belegen, wenn die Arge zahlt... ;D Und die zahlt ja so ziemlich jeden Scheiß, Hauptsache, die Leute sind aus der Statistik raus.^^ Betrüblich nur, dass man den Argen inzwischen wirklich jeden Blödsinn zutraut. (Nach allem, was ich über die inzwischen schon gehört und gelesen habe, bin ich noch immer nicht ganz davon überzeugt, dass es wirklich ein Fake ist... ::))
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